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News: Pentium II mit 95 MByte RAM reicht aus

Windows 7 gnädig bei Sperrmüll-PCs

Redaktion / 38 Antworten / Flachansicht Nickles

Ein Windows-Freak namens "hackerman1" hat es mit einem verrückten Experiment geschafft, weltweit das Interesse der PC-Presse auf sich zu ziehen. Angeblich hat er es geschafft, Windows 7 auf einem steinzeitlichen PC zum Laufen zu kriegen.

Die Rede ist von einem Rechner mit Pentium 2 266 MHz Prozessor, 96 MByte Arbeitsspeicher und einer Grafikkarte, die lediglich 4 MByte RAM hat. Als Beweis hat "hackerman1" Screenshots in einem Windows-Forum veröffentlicht (siehe Windows 7 on a Dinosaur.

Zum Laufen bringen, heißt natürlich nicht zwangsläufig, es sinnvoll zum laufen zu bringen. Laut Screenshot spuckte der interne Windows-Leistungstest einen Windows Experience Index von 1 aus - das ist vermutlich der niedrigste erzielbare Wert. Testweise hat "hackerman1" es auch probiert, den Arbeitsspeicher auf 64 MByte zu reduzieren - dabei brach Windows 7 allerdings mit einer "nicht genug Arbeitsspeicher"-Meldung zusammen und der Rechner führte einen Neustart aus.

"hackerman1" hat inzwischen ein noch verrückteres Experiment angekündigt. Er will Windows 7 auch auf einem alten Pentium 1 166 MHz System ausprobieren, dessen Grafikkarte nur 1 MByte Speicher hat. Dazu muss er allerdings erstmal ein Netzteil für den Uralten rauskramen - aktuell hat er keins drinnen.

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@luttyy Olaf19
[OT] Debian Olaf19
dl7awl Xdata „Sinclair ZX 81. der hatte nur etwas über 8 KiloByte Speicher und würde bei...“
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Spinnen wir die ZX81-Idee doch mal weiter: Das unsägliche Ding hatte ja eine Z80 CPU. Zuerst müsste also mal eine moderne x86 CPU bzw. komplette PC-Umgebung per Software emuliert werden, was wohl bei geschicktem Vorgehen machbar wäre. Dass das Ganze sowieso zu völlig praxisfernen Geschwindigkeiten führt (wahrscheinlich mehrwöchige Reaktionszeit auf jede Mausbewegung...), stört bei einem Gedankenexperiment ja nicht, es geht ja hier nur um die "sportliche Herausforderung" und Überlegungen zur prinzipiellen Lauffähigkeit.

Die 8 KB RAM des Sinclair müssen dann wohl als Arbeitsspeicher für die Emulation reichen, ggf. muss halt geswappt werden - man muss ja eh weiteren "externen" Massenspeicher anbinden, überwiegend dafür, dass die Emulation ihn dann gegenüber dem "Gast-OS" als RAM bzw. Festplatte "verkaufen" kann. Das ist gar nicht mal soooo schwer: über ein paar freie I/O-Ports und etwas Software ließen sich z.B. ohne Weiteres ein oder zwei 4-GB-SD-Karten ansprechen, was für HD- und RAM-Emulation ausreichen dürfte (größere SD's gibt's afaik nur noch als SDHC, da weiß ich nicht wie die anzusteuern sind, und ob es da auch noch diesen einfachen portsparenden seriellen Modus gibt...)

Auch eine PS/2-Maus wäre über 2 freie I/O-Ports anbindbar. Oder lieber USB? Den ZX81 mit einem USB-Interface auszustatten, hielte ich zwar auch für möglich, aber wohl nicht rein per Software, die im Übrigen ziemlich aufwändig sein müsste, um das komplizierte Protokoll abzubilden. Aber das würde wohl schon aus Timing-Gründen nicht funktionieren und somit statt dessen einen entsprechenden externen Controller erfordern. Das ginge zwar, aber da der schon mehr Intelligenz und interne CPU-Leistung als der ganze ZX81 besitzen dürfte, käme mir das irgendwie "unsportlich" vor... ;-) Also deshalb kein USB, sondern lieber PS/2...!

Bliebe noch das Problem der fehlenden Grafik-Ausgabe, die Video-Ausgabe des ZX81 ist für Win sicher undiskutabel.
Wenigstens VGA sollte es schon sein, und aus Gründen der Port-Knappheit kommt wohl auch hier nur was seriell Angebundenes in Frage. Gibt's da was, ohne doch wieder bei USB zu landen? Hier fällt mir im Moment nichts wirklich Unverkrampftes ein; vielleich mag jemand anders das Gedankenexperiment weiterspinnen... ;-)

BTW, wieviel freie I/O-Ports hatte der ZX81 eigentlich? Ich hab (zum Glück) nie einen besessen, sondern mich stattdessen zu jener Zeit am viel gelungeneren und vergleichweise luxuriösen NASCOM (auch Z80) erfreut...

Gruß, Manfred

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