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News: Pech für Abmahnanwältin

Katja Günthers Konten wurden dichtgemacht

Redaktion / 43 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Münchner Abmahnanwältin Katja Günther sorgt unermüdlich für Schlagzeilen. Sie treibt seit geraumer Zeit das Geld für diverse Abzock-Unternehmen im Internet ein. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt seit Oktober 2008 gegen die Anwältin: wegen Nötigung und Betrug (siehe Ermittlungen gegen Katja Günther).

Das scheint die Abkassier-Expertin wenig zu jucken. Jüngst hat die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz vor den zunehmend schärferen Abmahnungsmethoden der Anwältin gewarnt (siehe Abzocke im Internet wird brutaler). Für das Eintreiben der Kohle hat Katja Günther unter anderem Konten bei der Stadtsparkasse München eingerichtet.

Aufgrund von Hinweisen Betrogener hat die Sparkasse die Konten gekündigt um weiteren Missbrauch zu verhindern. Katja Günther ging mit zwei einstweiligen Verfügungen gerichtlich gegen die Schließung der Konten vor und konnte diese dadurch noch einige Monate lang weiter nutzen.

Jetzt hat das Landgericht München die Klage auf Fortführung der Konten abgewiesen und die Verfügungen aufgehoben. Damit ist die Abmahnanwältin - zumindest bei der Sparkasse München - ihre Konten endgültig los.

Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München:

"Wir begrüßen es sehr, dass sich das Gericht für unsere Auffassung entschieden hat und wir endlich diese belastende Kontobeziehung auflösen dürfen, die dazu missbraucht wurde, ahnungslose Internetnutzer zu prellen und ihnen erhebliche Geldbeträge abzunötigen".

Michael Nickles meint: Die Konten bei der Stadtsparkasse München sind/waren sicherlich nicht die einzigen von Katja Günther. Was mich schlichtweg erschüttert ist, dass diese Abzockerin ihr Treiben ungehindert fortsetzen kann.

Wie lange will die Münchner Staatsanwaltschaft eigentlich noch rumermitteln, bis endlich was passiert? Und was ist mit der Anwaltskammer? Pennen die alle?

Meine These: Die Anwältin vertritt diverse Abzockunternehmen, die kleinen Leuten die Kohle aus der Tasche ziehen und blecht natürlich auch ordentlich Steuern an den Staat. Und wer es schafft Kohle von "unten nach oben" zu schaufeln, der wird vom Staat nicht verfolgt.

Ich denke mal, peterson
REPI Oliver55 „Moin. Ich könnte mir vorstellen, dass es gar nicht so einfach ist die werte...“
Optionen
Tatsache ist, dass vor dem Vertrag immer die Angabe der Personalien , sowie eine willentliche Akzeptierung der AGB, erfolgen muss

Dingfest kann man die Dame nur machen, wenn man sie des Betruges oder der Nötigung überführen könnte.

Leute in Abofallen zu locken und hinterher mit bedrohlichen und amtlich wichtig aussehenden Mahnungen und Drohungen diesen Angst zu machen, dass sie dann freiwillig zahlen, ist wieder ein Paar andere Schuhe.

Denn alle diese Abofallenseiten entsprechen mindestens in einem, vielfach jedoch in mehreren Punkten nicht dem geltenden deutschen Recht, so dass auch nie ein rechtsgültiger Vertrag zustande gekommen ist, egal, ob man wissentlich oder versehentlich seine Daten eingegeben hat.
Wenn auch entstehende Kosten mehr oder weniger(meist weniger) sichtbar ausgezeichnet sind, gehen 99,9% aller Betroffener davon aus, dass es was kostenlos gibt und somit besteht schon daher keine Willensübereinkunft und damit auch kein Vertrag und entsprechend keine Zahlungspflicht!
Das sehe ich anders ... rill