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News: Urteil am kommenden Mittwoch

Intel droht saftiges Bußgeld

Redaktion / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Neben Microsoft ist auch Intel seit Jahren im Visier der EU-Kartellwächter. Dem Prozessor-Giganten wird vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt zu haben, um den CPU-Konkurrenten AMD zu verdrängen. Im Rahmen der Ermittlungen wurden im Juli 2005 beispielsweise mehrere europäische Niederlassungen von Intel durchsucht (siehe EU-Kommission durchsucht Intel-Niederlassungen).

Im Mai 2008 schob AMD weitere "Beweise" nach, dass Intel sich wettbewerbswidrig verhalten hat (siehe AMD: Verdopplung oder Pleite). Es wurde Unterlagen vorgelegt, aus denen hervorgehen soll, dass Intel praktisch alle großen PC-Hersteller dazu gedrängt hat, auf das Verbauen von AMD-Prozessoren zu verzichten.

Die jahrelangen Ermittlungen scheinen jetzt abgeschlossen zu sein, am kommenden Mittwoch wird die EU-Kommission voraussichtlich ihr Urteil fällen. Dabei droht Intel (wie bereits Microsoft) eine saftige Strafe in Milliardenhöhe. Generell kann die EU-Kommission das Busgeld auf bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes festlegen. Im Maximalfall kann die Strafe somit bis zu 4 Milliarden US-Dollar betragen.

Abgesehen vom Bußgeld ist im Fall einer Verurteilung davon auszugehen, dass die EU-Kommission auch Auflagen verhängen wird die sicherstellen sollen, dass Intel sich künftig wettbewerbskonform(er) verhalten wird.

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Schliesslich hat der der zufrieden ist auch keinen bedarf an zusätzlicher technologie und zusätzlichem wissen.

Daher ist es aber gut, das die EU einschreitet und den Wettkampf wieder auf dieses Rennen richtet.

Edit: kann AMD anch den urteil noch schadensersatz geltend machen?