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News: 10.500 sollten blechen

Inkasso-Betrüger in Hessen geschnappt

Redaktion / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Kürzlich erhielten rund 10.500 Personen ein Schreiben eines Münchner Inkassounternehmens. Darin wurde eine Zahlung von 132,39 Euro gefordert, die angeblich für die Nutzung einer Internetdienstleistung offen geblieben ist.

Das Inkassounternehmen informierte lediglich, man vertrete eine Firma namens "interactive- WIN- Deutschland New Interactiveemedia Limited", für welche Internet-Seite die Zahlung gefordert wurde, teilte das Schreiben nicht mit. Aufgrund von Vebraucherbeschwerden ermittelte die Kriminalpolizei Bad Homburg.

Die stellte erst mal fest, dass die New Interactive Media Ltd bis dato weder im Handelsregister noch beim zuständigen Gewerbeamt gemeldet war. Die weiteren Ermittlungen führten zu vier Hausdurchsuchungen in Bad Homburg, Frankfurt und Hochheim. Dabei wurde umfangreiches belastendes Beweismaterial sichergestellt.

Geschnappt wurde in Bad Homburg auch der 23jährige Geschäftsführer der Firma. Er ist inzwischen wieder auf freiem Fuß, weil er ausgepackt, die Hintermänner der Betrügerei genannt hat. Bisheriges Untersuchungsergebnis der Polizei: die dem Inkassobüro zugeleiteten Forderungen sind frei erfunden.

Den angeschriebenen Personen wird empfohlen, die frei erfundenen Forderungen nicht zu bezahlen. Alle Personen, die bereits eine Zahlung an das Inkassounternehmen geleistet haben, sollten diese Gelder zurückfordern und eine Strafanzeige bei ihrer örtlich zuständigen Polizeidienststelle erstatten.

Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Westhessen

Stimmt auch wieder ! REPI
Olaf19 REPI „Stimmt auch wieder !“
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Streiten wir uns nicht über das Thema Biologie - da hatte ich auch immer nur eine Vierminus :-)

Ich sehe das zwar nicht ganz so knallhart wie OWA, aber die Tendenz geht schon in die richtige Richtung.

Jeder von uns sollte doch wissen, was für Dienstleistungen er in Anspruch genommen hat und welche nicht - noch dazu, wenn eine Forderung von einem Unternehmen kommt, von dem man noch nie gehört hat.

Wie komme ich dann auf die Idee, dass ich denen Geld schulde? Wenn ich im Zweifel wäre, würde ich die bitten, mir einmal auf die Sprünge zu helfen. Aber kommentarlos einfach so bezahlen? Finde ich schon heftig.

Noch etwas: Ein Inkassounternehmen wird doch erst AFAIR dann eingeschaltet, wenn mindestens eine Mahnung fruchtlos verstreicht? Normalerweise müsste ich doch zunächst vom Dienstleister erinnert werden? Auch das sollte den Betroffenen eigentlich vorher auffallen, bevor sie so mir nichts dir nichts eine Überweisung fertig machen.

Just my 2 cents
Olaf