Drucker, Scanner, Kombis 11.456 Themen, 46.386 Beiträge

Datensicherheit bei digitalen Kopierern (speichert auf HDD)

chris22 / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

letztens lief im TV ein Bericht über digitale Fotokopierer, die jeden Scan und Druck auf einer Festplatte speichern, es ging um diese Großgeräte in vielen Büros.
Die ausgedruckten Dokumente sind ja nur wenige kb groß, aber was ist mit den Kopien, selbst eine 300x300dpi sw Kopie nimmt doch schon fast ein MB oder sogar mehr ein?

Werden wirklich alle Kopien auf der internen Festplatte gespeichert? Das wäre ja bedenklich, denn alle Kopierer sind nur geleast und könnten ja später ausgelesen werden, was passiert mit den Daten?

MfG
Chris

bei Antwort benachrichtigen
Ich kenne den Bericht Conqueror
Crusty_der_Clown TAsitO „Hallo. Und ich würde das nicht so verneinen dass es andere Personen wie den...“
Optionen

Neugierige Waschweiber gab es immer, gibt es immer noch und wird es auch immer geben. Deswegen steht trotzdem nicht in den Serviceunterlagen, wie man an diese Daten gelangen kann.

Ja, es gibt auch Erweiterungen, die tatsächlich jede Kopie irgendwo hinsenden, für geistesgestörte Chefs sicher eine tolle Sache. Wer sich sowas installieren läßt, hat aber unter Garantie auch Schnüffelsoftware auf allen Mitarbeiter-PCs und dort scheint das Betriebsklima ohnehin dermaßen gestört zu sein, daß einiges im Argen ist. Aber reden wir hier in diesem Thread eigentlich von "Spionagesoftware" oder von "Datensicherheit"?

Deswegen aber zu behaupten, daß die Kopierer Allgemein alles für Chefs mit Stasi-Vorgeschichte fein säuberlich dokumentieren, ist dermaßen an den Haaren herbeigezogen, daß ich nicht weiß, ob ich lachen oder weinen soll.

Dann behaupte ich einfach mal: Alle Autos schnüffeln ihre Fahrer aus und melden regelmäßig, wer wann wohin gefahren ist. Solche GPS-Systeme gibt es auch in einigen Autos, da kann dir dein Chef gleich einen Verbaleinlauf verpassen, warum du während der Arbeitszeit dein Auto 8 Minuten vor deiner Wohnung geparkt hast und anschließend nochmal 9 Minuten vor der nächsten Sparkassenfiliale. Aber wie gesagt:

Aber wenn moderne Kopierer alle ausschnüffeln, dann stelle ich eben die These auf, daß dich dein Auto ausspioniert, so wie alle modernen Autos ihre Benutzer ausspionieren.

Und ich behaupte, daß in den Servicehandbüchern von Waschmaschinen genau drinsteht, nach welcher Zeit eine Maschine wegen "Lochfraß" ausfällt.

Falls dir das lächerlich vorkommen sollte: Stimmt, aber ich finde es auch komisch, wenn ich mir von branchenfremden Menschen erklären lassen muß, was ich in meinen Serviceunterlagen finden werde, wenn ich sie nur aufmerksam genug lese. Komisch, ich arbeite seit Jahren damit und habe diese Stellen noch nie gefunden, andere Leute, die nicht mal einen Digital- von einem Analogkopierer unterscheiden können, wissen aber genau, was dort drinsteht.

Wo Computer am Werk sind, läßt sich unsichtbar Spionagewerkzeug einschleusen, gar keine Frage. Die ganze Virenbranche lebt davon. Aber generell zu behaupten, daß von Haus aus ein Kopierer nur noch zum Ausschnüffeln von Daten existiert, das bedarf schon einer großen Portion Paranoia. Das wäre nicht mal unserem ehemaligen obersten Datenschützer Tilo N. eingefallen.

Sorry, nimm's nicht persönlich, aber ich bin nicht naiv genug, um mir von Dritten und vor allem Branchenfremden meinen Job und die von mir verkauften Produkte erklären lassen zu müssen. Ich erkläre dir nicht, was du beruflich machst und die von dir verkauften Produkte können oder nicht können und wäre dankbar dafür, wenn das andersherum auch nicht vorkommt.

Nur weil's im Fernsehen kam, muß es wohl stimmen... Dann können wir ja weiter unsere rot-schwarz-goldene Flagge schwenken ( http://www.youtube.com/watch?v=NIlW25XFtus )

Kopfschüttelnd
Jürgen

"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
bei Antwort benachrichtigen