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News: Empfehlung zur Selbstanzeige

Tauschbörsen - wem jetzt der Knast droht

Redaktion / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Den Anfang machte die Musikindustrie. Tauschbörsen-Teilnehmer, die Musik saugten wurden gnadenlos verfolgt und mit saftigen Strafen bedient. Danach folgte die Film- und Softwareindustrie. Seit kurzem jammern auch die Pornomacher über gravierende Umsatzeinbrüche wegen Raubkopien und haben Abmahnkanzleien aktiviert.

Inzwischen gibt es eigentlich nichts mehr, wonach Abmahner in Tauschbörsen nicht fahnden. Die Kanzlei Wilde & Beuger vertritt laut eigenen Angaben mittlerweise 850 Betroffene, die wegen Tauschbörsen-Teilnahme abgemahnt wurden. Aktuell machen Wilde und Beuger Schlagzeilen, weil sie auf ihrer Internetseite interessante Details veröffentlicht haben.

Und zwar, was die in Deutschland bekanntesten Abmahnkanzleien sind und welche Kunden sie vertreten, sprich nach welchen Dateien in Tauschbörsen für welche Industriekunden gefahndet wird. Anhand der Auflistung kann jeder feststellen, ob er kürzlich eine kritische Datei gesaugt hat und jetzt quasi täglich mit einem Abmahnungsschreiben im Postkasten rechnen muss.

Als Rezept empfiehlt Wilde & Beuger eine vorbeugende Unterlassungserklärung um Ärger und Kosten zu sparen. Die Auflistung und Details zur Sache finden sich hier: Wilde & Beuger Rechtsanwälte.

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@gamer88 thomas71berlin
aber tasito! :-) thomas71berlin
Nachtrag... thomas71berlin
JunkMastahFlash OWausK „lächerliches Tralalala...“
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Dumme Eltern machen dumme Kinder!
Wie viele Fernsehsendungen, Zeitungsberichte und sonstige Meldungen muss es eigentlich noch geben, bis diese Eltern mal ihre Zwerge erziehen und kontrollieren? Ihren Kindern mal beibrigen, was das Eigentum anderer ist...


Also ich versteh, dass man als Geistiger Urheber seine Mühe nicht unbedingt zum "Freien Tausch" auf I-Net-Tauschbörsen sehen möchte, trotzdem finde ich, dass der Tatbestand irgendwie ein anderer ist, als zu Saturn zu flitzen und sich 3 CD´s zu klauen.

Kinder kann man nicht immer Kontrollieren und die Kinder die Dauerhaft Kontrolliert wurden, jedenfalls diejenigen die ich kenne, sind eigtl. irgendwie sehr seltsam.
Du hast als Junge bestimmt auch Scheiße gebaut, da möchte ich mal sehen wie du geguckt hättest, wenn jemand 24H Überwachung für dich fordert.

Naja und ich bin der Meinung, dass das ganze ein sehr Zweischneidiges Schwert ist, denn das Argument mit dem Geistigen Eigentum anderer, trifft in fast den gleichen Maße auf die Musikindustrie zu.

Da werden nämlich Künstler ihres geistigen Eigentum "beraubt".
Als Musiker wirst du unter Druck gesetzt wenn die Absatzzahlen nicht stimmen oder du zu lange mit dem nächsten Album wartest oder deine Musik als nicht "Massentauglich" und somit nicht wertvoll für die Plattenindustrie eingestuft wird.
Das hat mit dem, was Musik eigtl. sein sollte nicht viel zu tun und von den Abmahnsummen profitieren auch nicht die Schöpfer des Geistigen Eigentums, die Musiker, sondern nur die Ausbeuter der Geistigen Eigentums, die Musikindustrie, und ihre Abmahnanwälte.

Insofern finde ich, dass das Argument nur Eingeschränkt zutrifft.

Trotzallem verstehe ich aber, dass wenn man etwas erschafft und viel Schweiß, Mühe und Herz reingesteckt hat, man nicht möchte, dass sich Leute das einfach klauen.

Die Lösung des Problems, wäre eigtl. ein Komplett neues Vermarktungs und Rechtssystem aufzubauen, in dem nicht Millionen von Jugendlichen , zum Teil Schwer-, kriminalisiert werden [ DAS MUSS MAN SICH SO ERSTMAL BEWUSST MACHEN] und die Musikindustrie trotzdem noch ihre Umsätze macht.
Zu Schaffen wäre dies, imho, mit einer Art "Medien_Download_Flatrate"-Gebühr, in der man sagen wir mal Monatlich 10€ Abdrückt (Wer gibt im Monat schon 10€ für Medien aus (Insofern dickes Plus für die Industrie)) und somit von Verfolgungen durch illegale Downloads geschützt ist.
Ich denke der Großteil der Leute [Eltern wie Jugendliche] wäre Bereit 10€ Monatlich auszugeben um den Status "Straftäter" zu verlieren und die Musikindustrie würde dabei 100%ig Gewinn machen.

Mit freundlichen Grüßen

JunkMastahFlash
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