Die Vorgehensweise bei der Installation eines Dualboots ist eigentlich egal, aber es gibt bestimmte Sachen zu beachten, die die Installation nicht unnötig verkomplizieren.
1. Möglichlkeit ( Favorit)
- Installation von Windows und Plattenplatz für Linux vorhalten
sollen mehrere Windowsversionen installiert werden (z.B. W2K,XP und Vista ob Sinnvoll sei dahingestellt) fängt man mit dem "ältesten" BS an
- Installation von Linux mit Bootlader Grub oder Lilo
Linux erkennt die Windowsinstallationen und richtet Grub gleich so ein, das mit diesem Linux wie auch Windows gestartet werden kann.
Wählt man nun in Grub Windows, so erscheint der Bootlader von Windows und präsentiert mir mein 3 verschiedenen Windowsversionen, welche ich nun entsprechend starten kann.
Wählt man aber Linux im Grub, wird nun dieses gestartet
2. Möglichkeit
Linux ist als erstes BS installiert und man installiert Windows nach, dann wird der Bootlader von Linux, nämlich Grub, vom windowseigenen Bootlader wieder überschrieben. Ich kann dann zwar Windows starten, aber Linux nicht mehr, obwohl es noch vollständig vorhanden ist.
Hier habe ich jetzt die Möglichkeit den MBR von Grub als Datei darzustellen, diese in die primäre Windows Partition zu kopieren und in die boot.ini von Windows einzubinden
Diese Vorgehensweise wurde in den entsprechenden Handbüchern aller meiner SuSE Distris, die ich bisher hatte auch für Laien handlungssicher beschrieben.
Ich kann aber Grub auch wieder reaktivieren, so dass dieser den Windowsbootlader überschreibt und das Ganze wieder von Grub gestartet wird. Steht für gewöhnlich auch in den Handbüchern. Diese liegen bei vielen Distris als PDF Dokument unter /doc auf der Installations-DVD/CD.
Persönlich halte ich die Variante Grub zum Booten zu nehmen für die Bessere. Hat man jedoch die Frikelei mit der Einbindung des Grub-MBR in die boot.ini erledigt, so funktioniert dies auch ganz gut, bis es mal wieder eine Änderung im Linuxsystem gibt von der Grub betroffen ist, dann muss vielfach der MBR als Datei neu geschrieben werden. Daher gleich ein kleines Shellscript dafür anlegen.
Die bootsec.lin oder wie man sie nennen will, kann natürlich auch mittels Diskette oder USB-Stick auf ein NTFS Dateisystem übertragen werden.
Beim Threadstarter sitzt Grub immer noch im MBR und startet entweder Linux oder eben den Windowsbootlader, in dem nun wiederrum ein Menupunkt starten von Linux via bootsec.lin vorhanden ist.
Er hätte sich die ganze Frikelei eigentlich sparen können, da bei der Linuxinstallation Grub schon alles richtig gemacht hat.
Will er aber nun unbeding und ausschließlich den Windowsbootlader verwenden, so muss er Grub aus dem MBR vertreiben und den windowseigenen Bootlader wieder dort platzieren.
http://www.google.de/search?q=grub+im+mbr+%C3%BCberschreiben&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:en-US:official&client=firefox-a