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Stellenstreichungen und kein Ende!

Anonym / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

Die Schlagzeilen der Stellenstreichungen nimmt kein Ende. Deutsche Bank streicht 20 000 Stellen, Bayer streicht 1 500 Stellen, Airbus streicht.... etc.etc..

Es sind Stellen gestrichen worden, nicht Menschen. und wo sind die Menschen? Sind Menschen gewinnminimierend? In der Verlautbarung der Bank hieß es:" Es müssen eben 20 000 gehen, damit 100 000 bleiben können."

Soll das heißen, wenn ich, der Chef nicht 20 000 wegschicke, steigt der Gewinn nur um 10 Milliarden und nicht um 20. Und wo bleibe ich dann?

Bei der Überlegung, wie lange sich die Menschen diese Denkungsart gefallen lassen, wird mir ganz bange. Wie soll das enden? Die Wirtschaft reagiert nicht. Sie müsste, um Köpfe zu retten, eine Rehumanisierung anstreben. Das Gegenteil tut sie. Bei den Jobkillern herrscht Hochkonjunktur. Wenn etwas eingestellt wird, dann der menschliche Umgang mit den Mitarbeitern. Das alles kann nicht lange gut gehen.

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Pumbo Anonym „Stellenstreichungen und kein Ende!“
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Nun ja, das sind Wirtschaftsunternehmen, keine demokratisch geführten Staatsgebilde. Also meiner Ansicht nach Diktatur resp. Oligarchie vom reinsten und nur einer einzigen Moral, der der Gewinnmaximierung, verpflichtet. Schön wäre mehr gesell. Verantwortung, ganz klares ja, aber: Wer bezahlt's? Wer gutiert's denn mit dem Kauf des etwas teureren Produktes? Was machen die Mitbewerber? etc.

Wegfall von Stellen im Bankgewerbe, der TelKom-Branche etc.? Wundert mich eh, dass das so lange dauerte. Das sind klassische Softwarebranchen/-sparten mit entspr. Arbeitsstrukturen, die sich zum Einsatz von IT (zumindest zur Erledigung von Standardaufgaben) geradezu anbieten. Gleiche gilt natürlich für Abteilungen der Verwaltung etc. in großen Untrenehmen.

Und noch was:
China kommt wirtschaftl. in die Puschen, die wirtschatl. Kapazitäten sind aber, wie alle Ressourcen, natürlich weltweit begrenzt. So kommt es natürlich auch zu einer Verlagerung von Produktionskapazitäten. Einfach gesprochen: Der reiche Ami (Europäer/Araber etc.) wird nur einmal eine Maschine kaufen, seine Entscheidung ist nur, wo er das tut und nicht, wie oft.
Vor diesem Hintergrund kann ich natürlich mit dem Fuß aufstampfen aber die Wirkung halte ich für marginal. Es bliebe eher zu analysieren, warum Globalisierung funktioniert und wie sich da ggf. gegensteuern ließe. Ein Schlüssel ist für mich z.B. der viel zu billige Transport von Waren, der es ermöglicht, Produktionsstandorte von LowTec quasi beliebig weltweit wirtschaftlich zu betreiben (sofren dort die Arbeit nur billig ist). Hier mal ansetzen wäre u.a. auch ökologisch vorteilhaft.

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