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News: Zensur und Repression gegen Bürgerjournalisten

Frankreich verbietet Veröffentlichung von Gewaltvideos

Redaktion / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Nicht nur in Deutschland wird verboten und zensiert, dass sich die Balken biegen, das Problem existiert in ganz Europa: Frankreich hat jetzt das Filmen von Gewalt unter Strafe gestellt: Bis zu 5 Jahre Knast und 75 000 € Strafe drohen, das kann mehr sein, als dem Gewalttäter droht.

Das Gesetz richtet sich gegen "Bürgerjournalisten", die - meistens mit dem Handy - Gewaltszenen filmen und später auf Sites wie YouTube veröffentlichen. Professionelle Journalisten dürfen dagegen weiter filmen. Strafbar macht sich auch derjenige, der die Videos veröffentlicht, also etwa YouTube. Nur sitzen die Hoster meistens im Ausland, wo andere Gesetze gelten, und können nicht direkt belangt werden.

Dieses Verbot ist anscheinend Bestandteil einer großen Zensurwelle, die gerade in Frankreich rollt, um die Veröffentlichungen im Internet zu kontrollieren. Vorgeschlagen wurde nämlich auch ein Gesetz, nach dem sich Webmaster, Provider u.ä. beim Staat als "Gutmenschen" zertifizieren können, wenn sie bestimmte Regeln einhalten. Auf diese Weise soll ein paralleles Rechtssystem im Netz fürs Netz aufgebaut werden.

Quelle: Macworld

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gerhard38 shrek3 „Das wird mir zu kalt. Der Mensch als hirn- und herzloser Primitivling, dem erst...“
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Ich habe nie etwas von "hineinstopfen" gesagt - das ist deine eigene Fantasie, die du da unterstellst. Ich habe lediglich charakterisiert, was ich als typisch menschlich betrachte und was nicht.

"Barbaren" haben die Griechen für jene Personen gebraucht, die nicht Angehörige des Griechischen Volkes waren. Du scheinst damit etwas ganz anderes zu verbinden.

Begriffe, die für den Menschen geschaffen sind, auf nicht-Menschen anzuwenden, ist Sprachmissbrauch. Ein Tonbandgerät hat kein "hervorragendes Gedächtnis", ein "Elektronengehirn" denkt weder logisch noch nicht logisch, er denkt gar nicht, und ein Hund ist nicht treu, das Kaninchen nicht friedliebend, auch wenn das bei oberflächlicher Betrachtung so aussieht, und insofern ist es müßig darüber zu reden, ob sie "barbarisch" sind. Der Mensch kann über seine eigene Treue, seinen Friedlieben nachdenken und gegebenenfalls auch untreu, kriegerisch und aggressiv sein. Ein Tier - oder auch der PC - hat diese Wahl nicht. Kein Mensch würde eine Gardinenstange als "friedliebend" bezeichnen, weil sie nicht und nicht auf einen darunterstehenden Menschen stürzt. Genausowenig kann man das Kaninchen "friedliebend" oder "barbarisch" oder auch "nicht barbarisch" bezeichnen, es gehorcht seiner Natur genauso wie die Gardinenstange sich ihrer Natur gemäß verhält. Wer Begriffe, die für den Menschen geprägt sind, gleichlautend auf nicht-menschliche Objekte anwendet, leistet Bestrebungen Vorschub, Menschen wie Objekte zu behandeln. Der Mensch ist dann "nichts als wie" ein Primat, ein Primat ist "nichts als wie" ein Säugetier, und Säugetiere darf man anstandslos züchten und bei Bedarf schlachten - also wieso nicht auch den Menschen?! Hat man sich nämlich einmal darauf eingelassen, menschliche Qualitäten auch außerhalb des Menschen zu sehen, wird es dann nachträglich schwer, nachzuweisen, was denn am Menschen denn doch so anders sein sollte, dass man - aus ethischen Gründen - eben doch vieles nicht mit ihm tun sollte, was man mit einem Tier völlig problemlos machen kann, ohne dass das Anstoß erregt. Ich halte es da mit dem Wort: "Wehret den Anfängen!"


Was deinen Sohn betrifft: Sag das doch Herid Junior, der die These vertritt, dass 'Gewaltausübung in der Gruppe ... ein zutiefst "menschliches" oder besser: "menschenartiges" Verhalten ... [ist] zu dem der homo sapiens von Natur aus neigt.' Demzufolge wäre dein Sohn nämlich "unmenschlich", da er, deinen Aussagen zufolge, nicht dieses "zutiefst menschliche" Verhalten der Gewaltausübung in der Gruppe zeigt. Aber bitte, wenn dir dieses Weltbild lieber ist ...

Gruß, Gerhard

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