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Es gibt Satte und Nimmersatte

REPI / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Obwohl die Energiekonzeren (E-On und Konsorten) gerade mal wieder verkündet haben, dass ihre Gewinnsteigerungen im zweistelligen Bereich ausgefallen sind (also satt), planen diese Halsabschneider doch zum 1. Oktober, also pünktlich zum Beginn der Heizperiode, die Preise für Strom und Gas mal wieder, teils sogar kräftig, anzuheben.

Was hat das eigentlich mit Marktwirtschaft zu tun, wenn eine ganzes Land ein paar Monopolisten derart ausgeliefert ist und die Regierung, welche für das Setzen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verantwortlich, tut wahrscheinlich mal wieder nichts?

Wie weit wollen die Konzerne ihre Preis noch anheben ?
Bis ihr Produkt nicht mehr bezahlbar ist?

Es würde doch auch reichen, wenn die jährlichen Gewinnsteigerungen mal nur bei 3-5% liegen würden. Aber die nimmersatten Nieten im Nadelstreifen werden scheinbar immer Habgieriger !

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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The Wasp audax31 „@repi: Was hat das eigentlich mit Marktwirtschaft zu tun? Das ist...“
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"Der steigende Energiebedarf wird uns noch teuer zu stehen kommen. Nicht nur die Konzerne sind habgierig sondern auch die Verbraucher. Solange die Leute ein paar Kilometer mit dem Auto zum Einkaufen fahren können, 20 Literautos fahren dürfen etc. kann ich von zu hohen Energiepreisen nichts sehen. Wir leben auf Kosten zukünftiger Generationen, das wissen wir alle. Immer nur die Schuldigen in den Chefetagen zu suchen, ist nichts als ein psychologisches Ausweichmanöver, um der eigenen Habgier nicht ins Gesicht sehen zu müssen.
Was mich viel mehr beunruhigt, ist, wie wollen wir unseren wachsenden Energiebedarf in Zukunft noch decken? Ich denke, das schlimmste haben wir noch vor uns, was wir jetzt erleben, ist noch völlig harmlos."

Wenn man Sätze aus dem Zusammenhang zitiert, kann man alles daraus machen. Es geht hier um "Satte und Nimmersatte" und nicht um das, was du für Kapitalismus hälst. Den größten Anteil am Energieverbrauch haben die einzelnen Haushalte, niedrigere Energiepreise fördern die Verschwendung. Wir leben nicht im reinen Kapitalismus, was schon im Grundgesetz nachzulesen ist, sprich : "Eigentum verpflichtet". Der Gesetzgeber kann sehr wohl durch Gesetze und Steuern der Verschwendungssucht einzelner 0815-Kapitalisten einen Riegel vorschieben, ohne daß er dafür die kapitalistischen Prinzipien verläßt. Senkung des Energieverbrauchs ist die einzige Möglichkeit, einer Energiekrise entgegenzusteuern. Sinkt der Verbrauch nicht und kümmert sich Dt. nicht um neue Energiequellen, ist Deutschland bald Entwicklungsland, weil es seinen Energiebedarf für sein Wachstum nicht mehr decken kann. In diesem Jahrhundert werden Kriege vor allem wegen 2 Ressourcen geführt: Wasser und Öl.
Hier nur den Konzernen den Schwarzen Peter zuzuschieben, ist keine Lösung, auch wenn der Haufen von raffgierigen Managern mir diesbezüglich nicht Leid tut, nur hat Deutschland auf die Ölpreise wenig bis keinen Einfluß, denn die werden werden an den entsprechenden Börsen gemacht. Sich darüber aufzuregen, bringt so viel wie sich über ein Unwetter oder Erdbeben aufzuregen.

Ende
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