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Welche Festplatte und welcher IDE Controller ist zu empfehlen

Firmthaler / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

Ich möchte mir gerne eine neue Festplatte zulegen da es meine sehr wahrscheinlich nicht mehr lange macht, und auserdem eh schon viel zu klein geworden ist.
Jetzt dachte ich mir wenn schon dann gleich eine die auf alle Fälle UDMA100 hat, und dazu möchte ich mir noch einen IDE Controller als PCI Steckkarte kaufen, da mein Board 1.nur UDMA 66 kann, und 2.habe ich gehört das mit einer PCI Steckkarte die Leistung besser sein soll, weil die CPU bei Festplattenzugriffen entlastet wird (stimmt das) ?
Jetzt stellt sich halt die Frage welche Festplatte zu empfehlen ist. Sie sollte so 20-30 GB haben, Tentiere aber eher zu 30 GB.
Das selbe mit dem Controller. Es gibt ja so viel verschiedene Festplatten und Controller da weis man echt nicht was man nehmen soll um nicht die Katze im Sack zu kaufen. Die Platte sollte nicht mehr als 250-350 DM kosten, beim Controller habe ich so 120.- veranschlagt.
Wer hat empfehlungen die er mir mitteilen kann ?
Aber bitte keine IBM mehr, mir sind jetzt innerhalb eines Jahres 2 Stück kaputtgegangen, mit dem selben symptomen.
viele Grüße
Christstian

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Pfützner Firmthaler „Welche Festplatte und welcher IDE Controller ist zu empfehlen“
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Erstmal einen schönen Gruß an Lazarus: Dein ATA 100 Controller läuft nur ATA 33! IDE kann die Geräte nicht in unterschiedlichen Modi betreiben, ATA 100 geht nur, wenn Du CD-Rom und DVD an einem separaten Controller betreibst.

Bei IDE kann immer nur ein Gerät Daten übertragen und eine IDE-Platte kann auch immer nur einen E/A-Prozeß ausführen. Stehen mehrere E/A-Prozesse gleichzeitig an, bei Win98, NT, 2000 und anderen, der Regelfall, wird also einer ausgeführt und die anderen werden vom Prozessor verwaltet, aber nicht ausgeführt. Der DMA-Modus funktioniert nur beim gerade aktiven E/A-Prozeß, alle anderen verursachen Prozessorlast. Multitasking ist spätestens am IDE-Controller nicht mehr möglich!

SCSI kann mehrere Geräte in unterschiedlichen Modi betreiben. Praktisch jede SCSI-Platte kann gleichzeitig 64 E/A-Prozesse verwalten und auch ausführen, ohne zusätzliche Prozessorlast.
Da sich SCSI-Geräte während der Zugriffszeit am Bus abmelden, können auch mehrere Geräte quasi gleichzeitig Daten übertragen, wobei sich die Transferraten der Einzelgeräte addieren.
Ich hab mit einer Western Digital WDE2170 SCSI-Platte mal eine Test gemacht: 3 gleichzeitige E/A-Prozesse auf dieser einen Platte - vom CD-Rom eine Audio-CD auslesen, vom Brenner eine andere Audio-CD auslesen und einen der Titel von der Platte abspielen, zusammen weniger als 5MB/s zu übertragende Daten. Für die betagte SCSI-Platte (7200 Rpm, 512 kB Cache, max. 10MB/s Dauertransferrate) kein Problem, dauert nicht länger als das Auslesen einer einzelnen CD, keine Aussetzer bei der Wiedergabe. Für eine aktuelle IDE-Platte (7200 Rpm, 2MB Cache, max. 30MB/s Dauertransferrate) eine unlösbare Aufgabe, das Auslesen dauert deutlich länger (das doppelte) und Aussetzer bei der Wiedergabe. Echtes Multitasking geht nur mit SCSI!

Fazit: SCSI ist deutlich teurer als IDE, ist aber auch deutlich mehr Wert. Für die täglich Arbeit am PC ist Ultrawide-SCSI mit max. 40MB/s besser geeignet als ATA 100.

Ich selbst habe ein Ultrawide-SCSI-System und brenne CD's mit 8-facher Geschwindigkeit grundsätzlich im Hintergrund. Mein Brenner, ein Teac CD-R58S, hat - und braucht - dazu kein BurnProof!

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