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Wechsel von Single-CPU zu Dual-CPU-NT-Server4.0

KOV / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,

zur Zeit läuft bei mir ein NT4.0 Server auf einem ASUS P2B-F mit einem PIII 800 MHz (Via MSI-Adapter). Da ich im Laufe der Woche ein P2B-DS und eine weitere CPU erhalten werde, stellt sich für mich die Frage, wie ich meinen Server dazu überreden kann, ohne eine Neuinstallation die zweite CPU mit einzubinden. Hat da irgendjemand eine Idee?

Danke im Vorraus :-)

KOV

Herman Munster (Anonym) „Damit nachgerüstete Multi-Prozessor-Boards unter Windows NT korrekt erkannt...“
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Sehr gut, sehr ausführlich, sehr detailliert!

Aus meiner Erfahrung MUß ich aber von dem Gebrauch des UPTOMP DRINGENDST abraten!!!!!! Es kann zum einen nur in
einem einzigen Falle korrekte Ergebnisse liefern, zum anderen warnt M$ selber auf den Seiten, auf denen man es
downloaden kann, vor einigen im Umlauf befindlichen Versionen des Programmes, die eine der oben erwähnten
Files auslassen, was ein nicht bootfähiges NT zur Folge hat. UPTOMP kopiert die Mehr-CPU-Versionen von der
Original-CD. Wenn der ServicePack-Level der Original-CD identisch ist mit der aktuellen, d.h. man hat keinen
neueren ServicePack aufgespielt, dann wird es wie erwartet funktionieren, andernfalls kannste dem NT Good Bye
winken, es startet nicht mehr. Denn die ausgetauscht werden müssenden Dateien sind in jedem SP mit
aktualisiert worden, werden dannaber vom UPTOMP wieder ältere Versionen auf die Platte gebracht, ist das der Tod des
Systems.

Also immer die "manuelle" Methode mit dem Zweit-NT, installiert in ein separates Verzeichnis bzw. HD und die dann für
die Mehrprozessorversion automatisch erkannten und installierten Fileversionen (wie auch die "Ein-CPU"-Ausführung) in
Verzeichnissen sichern. Es gibt ein paar wenige Programme, die sich an einer 2. CPU stören (z.B. Symantec CleanSweep
und Snappy, eine Framegrabber), der Rest nimmt davon nicht weiter Notiz bzw. das NT übernimmt die Sache. Einige
Progs (z.B. Photoshop) profitieren von einern 2. CPU. Auch darf man nicht dem Fehler verfallen, es gäbe keinen Unterschied
zwischen 2 CPUs und einer CPU mit der Summen-Taktfrequenz, d.h. eine CPU mit 1GHz ist schneller als 2*500MHz (weil
die 2. CPU nicht ständig mitläuft, s. den Taskmanager).

Gleichzeitig hat man dann auch immer ein funktionierendes, bootfähiges anderes NT zur Hand, wenn ein fehlgeleiteter Treiber
das System killt. Mit dem "Zweit-NT" neu booten, die - dann nicht mehr geschützte - "Haupt-NT"-Registry sichern bzw. eine
kaputt gegangene Registry mit einer möglichst aktuellen, gesicherten Registrydatei überschreiben, neu booten (mit dem
"Haupt-NT") und der Spuk ist vorbei. Hat mir schon ETLICHE Male geholfen! Zwar sind damit auch alle Änderungen an der
"Haupt-Registry" seit der letzten Sicherung weg, aber was ist dieser geringe Verlust gegen einen Totalverlust?