Da kann ich dir aber nicht zustimmen. Wenn ich Manager in einem Konzern werden will, brauche ich ein fachbezogenes Studium mit einer ordentlichen Abschlussnote. Danach muß ich entsprechende Leistung erbringen und in meinem Job ausgesprochen gut sein. Oder glaubst du, ein Jürgen Schremp wurde von der Bevölkerung zum Vorstandsvorsitzenden der Daimler-Chrysler AG gewählt? Nehmen wir jetzt mal einen unserer Super-Minister. Herr Clement ist von Hause aus Journalist. Er ist sicherlich intelligent, aber befähigt ihn das, Arbeits- und Wirtschaftsminister zu sein? Meiner Meinung nch eher nicht. Schau dir auch mal die anderen Minister an. Ist da auch nur einer bei, der ein Studium vorweisen kann, dass seiner jetzigen Tätigkeit entspricht? Es ist und bleibt Stückwerk von sicherlich interessierten und engagierten Amateuren. Aber es sind nunmal leider Amateure.
Die derzeitige Diskussion geht auch weniger in Richtung Mehrbelastung des Haushaltes. Da magst du mit deiner Einschätzung sicherlich richtig liegen. Ich finde es aber schlichtweg eine Frechheit, von den Arbeitnehmern des öffentlichen Dienstes eine Nullrunde zu verlangen, selber aber auf nichts verzichten zu wollen. Aber diese Nummer ist so alt, wie die Politik: Wasser predigen und selber Wein trinken.
Am Dienstag war über diese Selbstbediener-Mentalität ein interessanter Beitrag in der Sendung Frontal 21. Weißt du wie hoch die Pensionsansprüche von Schröder und Fischer sind? 8300 Euro. Ein normaler Arbeitnehmer muß dafür ca. 340 Jahre arbeiten gehen. Schröder und Fischer zahlen dafür keinen Cent ein. Ein parlamentarischer Staatsekretär hat nach nur 2 Jahren Tätigkeit einen Anspruch auf 1600 Euro Pension. Kann man sowas noch als gerecht oder gar gerechtfertigt ansehen?