Off Topic 20.151 Themen, 223.619 Beiträge

Mathematiker unter Euch und halt Theroetiker

Micky / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Mich beschäftigt eine Frage: Wie lange gibt es noch den einzelnen Menschen?
Ne, ich meine nicht, wann wir uns selbst ausgerottet haben, das geht schneller als es uns lieb sein sollte. Nene, ich meine etwas ganz anders. Es geht hier wohl auch um Naturwissenschaften.


Also, jeder Mensch ist doch einmalig. Ich meine es gibt nicht eine Kopie des andern. Selbst Zwillinge unterscheiden sich. Und genau hier setzt meine Frage an. Wie lange dauert es, bis die Natur eine Kopie per Zufall erstellt hat?


Gehen wir mal von 6 Mrd Menschen zur Zeit aus. also 6 Mrd mal unterschiedliche Gesichter. Vergessen wir aber nicht alle die Unmengen von Toten. Das sind wohl inzwischen 100 Mrd, rechnet man nur den Homo Sapiens.
Ich glaube gerade noch zu wissen, das sich das Aussehen eines Menshcen durch die Kompination der Gene von Mutti und Pappi bildet. Soweit so gut. Nun ist es doch aber so, das die Anzahl der Gene nicht unendlich ist. Somit die Kombination ja auch nicht unendlich ist.


Wann, also nach wieviel Menschen, müßte in der Therorie das erste Mal ein Mensch entstehen, den es schonmal gab?
Zum bessern Verständnis, was ich meine.
Musik. Besteht aus 8 Tönen. Dazu kommen noch ein paar Halbtöne, mehrere Oktaven und sowas alles. Hier hat man bereits mal ausgerechnet, wann man sämtliche Kombinationen ausgeschöpft hat. Meines erachtens ist das längst passiert, wenn ich mir so die Charts ansehe...alles olle Kamellen. Aber das nur nebenbei.


Mir geht es nur um die Theorie und wie wahrscheinlich es ist. Oder hat die Natur auch hier noch eine Sicherheit eingebaut? Es geht auch nicht darum, ob die alle Platz hätten. Zugrunde legen darf man aber nicht nur die lebenden, sondern muß auch die Toten mitrechnen....


 


Bin mal gespannt auf die Antwortversuche.


In diesem Sinne


 

...einer, der die Tür leise zumacht.
bei Antwort benachrichtigen
pco Micky „Mathematiker unter Euch und halt Theroetiker“
Optionen

Genau berechnen mag ich es nicht, aber wie ich gelesen habe (wars bei PM?) schauts wohl so aus:
Wenn zum Beginn des Universums ein Mensch den Urknall beobachtet hat, dann ist die Chance 1:1Mrd dass es bis heute einen weiteren Menschen, mit genau identischen Genen gibt.
Das rechnet sich ungfähr so:

Es gibt etwa 38.000 Genome (Kombinationen der Basen welche für einzelne Merkmale verantwortlich sind) in der Menschlichen DNS.

Diese müssen alle gleich sein.

So nun wirds einfach:
Die Wahrscheinlichkeit dass 1 Genom gleich ist beträgt
38.000:6.000.000.000

So nun nehmen wir ein Urnenmodell, Beachtung der Reihenfolge und ohne zurücklegen (Das Richtige Genom, in der Richtigen Reihenfolge, bei beiden gleich):

Das ist N!/(N-n)
Also
38.000*37.999*37998... / (38.000-1)

(denn wir wollen nur 1 Päärchen).
Suppi. Nun Rechnen wir das aus... (leider brauch ein Athlon800 zu lange)
Das ergibt eine Anzahl von
1:4,96^157.529 Möglichkeiten.

Also eine Zahl mit etwa 100.000 Stellen (eher noch mehr).

So, nun sagen wir der Mensch wird seit je her 40 Jahre alt. Wir nehmen ferner an, die Erde seie durchweg immer mit 4 Mrd Menschen bestückt und das seit nunmehr 3 Mio Jahren.
Das Bedeutet:
((3*10^6*4*10^9)/40)) = 30*10^12 verschiedene Genome gab es bisher.

Dass also auch nur 1 Genom aus dem Spektrum vorkommt (und jetzt runde ich grob) ...

4*10^100.000/3*10^13 = 4/3*10^99.987

Also liegt die Chance bei weniger als 1:100.000.000.000.000.000.000.000...
dass auch nur eine Genomkombi 2x vorkommt.
Anders Ausgedrückt:
Du weisst wie unwahrscheinlich es ist 6 aus 49 richtigen zu haben, wie wahrscheinlich ist es wohl 1 aus 4*10^100.000 zu haben?

Entsprechend unwahrscheinlich ist es, dass 2 Genomkombis 2x Vorkommen.

Nun kann man noch Herrn Mendel hinzuziehen und so den Kreis der Möglichen einschränken.

Aber sagen wir mal: Es ist sehr sehr unwahrscheinlich....

PCO

bei Antwort benachrichtigen
Wäre dies auch richtig?? Micky
@Micky Kolti
@Micky Micky
@Micky wapjoe