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E-Bay: Wer schützt den Verkäufer...

pco / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

... vor dummen Käufern.

Hallo,

interessanter, wenn auch nicht seltener Fall.

Ein E-Bay-Verkauf findet statt. Die Ware (nehmen wir mal Computerhardware) wird verkauft und per Nachnahme versand. Die Hardware ist natürlich in einwandfreiem Zustand. 2 Wochen später meldet sich der

Käufer per E-Mail: "Die Hardware geht nicht! Die is kaputt..."

Der Verkäufer berät ihn: "Interrupts eingestellt, richtige Treiber und mal beim Hersteller melden!"

Der Käufer: "Hab die Hardware auf mehreren Systemen getestet, geht nicht, ich schick sie Ihnen zurück und will mein Geld wieder!"

Der Verkäufer mailt tags drauf zurück: "Das bringt nix, können Sie sich sparen, ich weiss ich habs intakt verschickt. Sie haben die Hardware wahrscheinlich kaputt gemacht (unsachgem. Einbau z.B.)"

Tags drauf kommt ein Päckchen beim Verkäufer an, die vermeindlich defekte Hardware ist drin. Der Verkäufer macht also die Schachtel auf und will es nun wissen, ob denn nun wirklich das Ding kaputt ist.
Er öffnet also die Schachtel, nimmt die Hardware raus (welche übrigens beim Transport hin und zurück ausreichend gepolstert verpackt war) und will sie gerade in den Testrechner stecken, als ihm mit blossem Auge ein gewaltsam abgerissener Widerstand auffällt. Der Widerstand fehlt (Bruchstelle auf der Platine) und lag nicht im Päckchen bei.

Ein einigermassen versierter Hardware-Bastler hätte sich die Platine angeschaut und die definitiv gut zu erkennende (Ab-)Bruchstelle sehen müssen. Der Käufer hat jedoch nichts der gleichen gesehen und (angeblich) die Hardware in mehreren Rechnern getestet. Ein recht klares Zeichen mangelnder technischer Versiertheit.

Nun siehts also wie folgt aus:
Der Käufer will sein Geld zurück, der Verkäufer will aber nicht zahlen, da er eine intakte Karte losgeschickt hat.

Wer kriegt was?

Salute

PCO

SD_Maverik Sulli „Vom prinzip ist es doch ziemlich einfach wenn man es so macht: Ware immer als...“
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Hallo,
ich will auch mal meinen Senf dazu beitragen., auch wenn es nicht ganz zum Anfangsposting passt.
Ich stöbere viel bei Ebay rum, und mich regt es manchmal sehr auf, wenn ich sehe, daß (nicht gefakte) Bieter auf Sachen mitbieten, die entweder zu teuer sind (für das Alter) oder der Preis schon beim Neupreis angekommen ist ( hier zb der Tempomat für VW ).
Ich habe mal Ebay eine Mail geschickt und in dieser vorgeschlagen, das jeder ein Posting zum angebotenen Artikel schreiben könnte.
Als Antwort kam nur: wir werden drüber nachdenken.
Ich mein, ist ja klar das Ebay nicht will das man andere vor überteuerten und dubiosen Artikeln warnt, dann geht denen ja die Gebühr flöten.
Also ich will hier Ebay nicht soooo schlecht machen.
Man kann schon das eine oder andere Schnäppchen machen, nur sollte jeder der bei Ebay mitbieten will, sich vorher gut erkundigen was der gewünschte Artikel neu kostet.