Das muss man sich mal reinziehen - das erklärt nahezu alles:
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Ich finde, dass wir in gewisser Weise beide ein wenig Recht haben. Du hast Recht, wenn du sagst, dass ein Krieg mit militärischer Gewalt beendet wird. Das ist aber leider nicht alles. Denn es geht darum, dass das Ganze im Frieden endet. Und Frieden kehrt nicht mit dem Kriegsende ein. Frieden ist, war schon immer und wird immer eine sein: Verhandlungssache!
Des Weiteren gebe ich zu Bedenken, dass Waffenlieferungen zwar durchaus der Verteidigung und Gegenschlägen dienen. Damit wird jedoch auf jeden Fall das Sterben (auf beiden Seiten) und Leiden weitergehen und verlängert. Von den materiellen Schäden, die das Leiden in die Zukunft verlängern, will ich nicht unbedingt reden. Das aktuelle menschliche Leiden wiegt schwerer.
Fakt ist, dass Russland auf definitiv in Sachen Kriegsmaterial und "Menschenmaterial" (das ist perverses "Militärsprech") haushoch überlegen ist.
Wie lange soll das Sterben (und der Stellvertreterkrieg der Ukraine für ganz Europa) weitergehen? Bis kein Stein mehr auf dem anderen liegt, die ganze Ukraine ein Trümmerhaufen und ein einziger Leichenberg ist?
Verhandlungen sind da immer noch m. E. der bessere Weg. Auch wenn er schmerzhaft und langwierig ist und Gebietsabtretungen unumgänglich.
Der einzig andere Weg wäre, dass Europa Russland den Krieg erklärt. - Willst du das???? Das wird in einem Weltkrieg und u. U. in der Vernichtung der Welt durch einen atomaren Holocaust enden.
Der Weg ist beschwerlich, lang und mit gewaltigen Nachteilen verbunden. Bleibt einfach nur die Frage: Welcher Weg ist besser und für wen?
Die Grünen Politikamateure, Vorschriftenmachen und Träumer sind für mich dennoch und immer noch auch in Zukunft nicht wählbar. Die CDU/CSU (auch ohne die "Christlich-Sozialen) ein Nogo. Die SPD hat bei mir nachhaltig verkackt. Also bleibt für mich nur die Linke - und sei es nur, um die anderen Deppen zu ärgern.
