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Nochmal: WLAN-Überwachungskamera

weissnix2 / 98 Antworten / Flachansicht Nickles

Vor einiger Zeit habe ich mich bei euch  hier : https://www.nickles.de/forum/netzwerke-lan-wlan/2020/frage-zur-wlan-technik-539271471.html mal schlau gemacht und gefragt, wie das eigentlich funktioniert, wenn man eine WLAN-Überwachungskamera installiert und die Warnmeldungen von ganz weit weg abruft. Trotz datenschutzrechlicher Bedenken einiger habe ich das gemacht und bin sehr zufrieden: ich war jetzt zwei Monate in Kroatien, und es war schon lustig, wenn  - zugegeben, mit ein paar Sekunden  Zeitverzögerung - das Handy piepte und ich meinen Mieter sehen konnte, der die von seinem Sohn vom Balkon geworfenen Spielsachen wieder einsammelte, den Schornsteinfeger, der sich an meiner Kaminklappe zu schaffen machte oder meinen Nachbarn, der seinen ausbebüxten Hund wieder einfing. Den habe ich über die Gegensprechanlage angesprochen: "Na, ist Dein Hund mal wieder abgehauen?" - und der sprang vor Schreck in die Luft (der Nachbar, nicht der Hund). Allein schon der Spaß war die Investition wert ! 

Ich bin von dieser Kamera so begeistert, dass ich mir auch für mein Ferienhaus in Kroatien sowas zulegen möchte. Dort kommen zwar keine Einbrecher, wohl aber liebe Nachbarn, die mir regelmäßig Mandarinen und Zitronen klauen und es wäre doch schön, wenn ich denen von Deutschland aus live sagen könnte: "Lasst noch ein paar für mich hängen!".

Nun habe ich in Kroatien aber keinen DSL-Anschluss, noch nicht mal eine Telefonleitung im Haus, also geht nur Mobilfunk.

Jetzt habe ich mir folgendes überlegt: während meiner Abwesenheit hat meine Fritzbox zuhause pro Monat einen Datenumsatz von knapp 1 GB registriert. Der kann nur durch die Kamera verursacht worden sein, weil ja sonst alles ausgeschaltet war - wobei ich nicht nur die Alarmmeldungen abgerufen, sondern täglich nachgeschaut habe, ob der Rasen noch grün ist. Mehr als 1 GB/mon. brauche ich also nicht für die Kamera.

Wenn ich mir jetzt eine reine Datenkarte mit Monatsvertrag über 1 GB hole und die in einen (vorhandenen)  Router auf dem Dachboden stecke, dann müsste das Ganze doch auch funktionieren, oder? So rund 10 € im Monat wäre mir der Spaß schon wert. 

Ich könnte mir vorstellen, dass der Datenumsatz über Mobilfunk langsamer ist als über DSL. Andererseits: auch bei DSL-Anschluss läuft das Ganze ja über WLAN, also ist auch da schon eine Bremse eingebaut. Aber funktionieren sollte es eigentlich. Was meint ihr?

  

Wer klug ist, kann sich auch schon mal dumm stellen. Umgekehrt wird's schwierig...
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weissnix2 tywin „Du hast Glück. Deine Kamera ist hier nicht dabei. Aus D sind es immerhin 539.“
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??? Wieso Glück?  Ich denke mal, dass die von Dir verlinkten Kameras von den Besitzern schlicht freigegeben worden sind - so, wie die meisten WebCams, auf die ja auch jeder zugreifen kann. Auf meine Kameras kann ich nur mit einem einzigen Smartphone zugreifen -  und zwar nur mit dem, welches ich bei der Installation per QR-Code mit den Kameras verbunden habe. Ohne diesen Code geht da nichts. Natürlich könnte ich die Kameras auch für andere freigeben, und natürlich kann sich da auch jemand einhacken - aber was schadet es mir, wenn Fremde sehen, was sich in meinem Garten tut? Wenn ich da bin, sind die Kameras sowieso aus - allein schon, um Datenvolumen zu sparen. 

Eigentlich wollte ich das Thema "Datenschutz" hier ausklammern, aber trotzdem: auf meinem Smartphone befinden sich weder Bank- noch sonstige sensible Daten. Mal abgesehen davon, dass ein Nobody wie ich  für Hacker vermutlich uninteressant ist - was da drauf ist, kann jeder sehen. Weil der Kamera-Datenumsatz über einen mir unbekannten China-Server läuft, habe ich mir einen extra-Gmail-account zugelegt, den ich ausschließlich für die Registrierung der Kameras benutzt habe. Bei der Registrierung wurden auch keine Personaldaten abgefragt, sondern lediglich eine email-Adresse. Also, was soll's? Dass es im Internet keinen wirklichen Datenschutz gibt - Angela Merkel und die NSA lassen grüßen - ist ja nun hinlänglich bekannt. Entweder man macht es oder man lässt es.   

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