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Wenn das mal kein Testlauf war...

fakiauso / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

...in D dürfen die Behörden ja (noch) nicht so wirklich und da muss der bunte Trojaner andernorts ausprobiert werden;-)

Gültet latürnich auch hier wieder, dass man im Zweifel eben nicht einfach so irgendetwas herunterlädt, dazumal selbst bei Smartphones etwas Nachdenken stattfinden sollte oder besser ein paar Alarmglocken, wenn einem im Zusammenhang mit solchen Sachen eine App an allen Stores vorbei angedreht werden soll, die im Zusammenhang mit dem Protest wenig bis keinen Nutzen hat.

Spannend ist neben der eigentlichen Nachricht, wieviele die App tatsächlich geladen haben und ob die eventuell auch mit so kostenlos und so "beworben" wurde...

...ein Zitat noch von Konstantin von Notz, welches sich jeder dazu auf der Zunge zergehen lasse:

"Zumindest in Deutschland wird der Spähangriff ein politisches Nachspiel haben. Es sei ein Skandal, wenn Spionagesoftware, die letztlich auch mit deutschem Steuergeld hergestellt worden sei, nun in einem Land wie der Türkei auftauche, das die Menschenrechte mit Füßen trete, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Konstantin von Notz."


PS. Herr von Notz soll bitte seine Einstellung zu Menschenrechten und Steuergeld prüfen, erstere sind universal und unabhängig von der jeweiligen Nation, insofern macht das den Einsatz des Trojaners in D nicht legaler, wenn er im eigenen Land mit toitschen Stoiergeldern zusammengeschustert wurde!

PPS. Mir fällt gerade ein Steuersparmodell ein - hüstelhüstel....

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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Alpha13 fakiauso „Wenn das mal kein Testlauf war...“
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"Obwohl Gamma International den Verkauf der Software an totalitäre Regimes stets verneint hat,[11] gelangte das Wall Street Journal 2011 an ein geheimes Memo[12][13] des ägyptischen Innenministeriums, welches eine fünfmonatige Testnutzung der Softwaresuite von Gamma International zum Thema hatte. Im selben Memo wurde auch das „erfolgreiche Hacken von persönlichen Skype-Accounts“ sowie „das Aufnehmen von Sprach- und Videogesprächen über das Internet“ mithilfe der Software-Suite thematisiert. Andy Müller-Maguhn bezeichnet den Verkauf der Gamma-Software daher als „aktive Unterstützung von Menschenrechtsverletzungen“"

"FinFisher, auch bekannt unter dem Namen FinSpy, ist eine Spionagesoftware für PCs und Smartphones, die entwickelt und vertrieben wird von der britisch-deutschen Firma FinFisher GmbH, die ihren Sitz in München hat und zur Gamma Group[1] gehört. Zu diesem Unternehmensverbund zählen unter anderem auch die in Großbritannien ansässigen Gamma International Ltd., Gamma TE Ltd. und G2 Systems Ltd. Die Unternehmensgruppe unterhält eine Kooperation mit der Elaman GmbH. Gründer von Gamma Group und neben Martin Johannes Münch (15 %)[2] Mehrheitseigentümer (85 %) ist Louthean John Alexander Nelson, Sohn des Gründers der Firmengruppe William Louthean Nelson; die Gruppe beschäftigt 85 Mitarbeiter."

https://de.wikipedia.org/wiki/FinFisher

Alte Geschichte und das ist irgendwie schon ne englische Firma...

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