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Plopp beim Einschalten und Ausschalten

RogerWorkman / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Wie bekomme ich bei meinen PC-Lautsprecher den Einschalt+ Auschalt-Plopp weg? Denke immer, der Tieftöner geht kaputt.  Labtec Puls 475. Nix Besonders, aber um dudeln ganz ok.

Hab das Ding mal aufgeschraubt (keine Angst, weis wo es gefährlich wird) Da ist ja mehr oder weniger nix an Verstärker drin. 2x12V Trafo, 4 Dioden als Gleichrichter 2x 3300yF Glättung und 3x TDA2030A als Leistungstransistor drin.  15.6V Gleichspannung ohne Last gemessen.

Ist der Plopp mit wenigen Bauteilen leicht zu enfernen? Danke für Rat und Hilfe.

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nemesis² RogerWorkman „genau, so ist das, Mittenspannung. . Da ich keine Kapazitätsmessgerät habe, tausche ich einfach die Glättkondensatoren. ...“
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Mittenspannung gearbeitet wird. D.h. +15 und -15 Volt.

Was eigentlich gut ist, denn so kann man theoretisch einen Verstärker ohne Eingangs- und Ausgangs-Elkos bauen bzw. auf die meisten Elkos (bis auf die Glättungselkos) verzichten. Was das bringt? Damit wäre ein Grund für den "Einschaltplopp" weniger vorhanden (weil dann kein Ausgangselko etc. geladen werden muss). Neue/andere Glättungselkos dazu bringt überhaupt nichts! (außer ggf. weniger Brummspannung und die Dioden leiden mehr ...).

Da es im Signalweg (Vorverstärker etc.) auch noch Kondensatoren gibt und diese Teile oft nicht mit symmetrischer Spannung versorgt werden, kann der Einschaltplopp auch davon kommen! Es kommt auch drauf an, wie der TDA2030 sonst beschaltet ist => Gegenkopplung, Eingang etc., denn dort sitzen noch Elkos und andere Kondensatoren, die den Einschaltplopp machen (können)!

Teoretische Frage, 10x 330yF parallel ist zwar identisch mit 1x 3300yF in der Kapazität, aber das Ladeverhalten muss doch ein ganz anderes sein?

Das ist hier aber völlig egal und wäre nur dort interessant, wo es auf niedrigen Innenwiderstand ankommt - z. B. ältere CPU-Spannungsversorgung mit Kondensatorbank (... wo der PII aktuell war ...). Hier suchst du definitiv an der falschen Stelle nach einer Lösung!

Die einfachste Lösung bleibt, die Ausgänge über Relais zeitverzögert einzuschalten, aber sofort wieder abzuschalten, wenn die Netzspannung weg ist (= ausgeschaltet).  Einschaltverzögerung mittels Transistor + Elko oder gleich NE555 bauen und ggf. noch über Optokoppler schalten. Die Diode im Optokoppler "erkennt" anliegende Netzspannung und damit wäre auczh der Ausschaltplopp mit abschaltbar. Dass da noch eine paar weitere Bauteile dazugehören, sollte klar sein - einfach bleibt es aber.

Aha, duch die Blume gesagt, Labtec hat Bauteilemist verbaut.

Was ich so absolut nicht nachvollziehen kann. Das unschöne Ploppen wegzubekommen bedeutet Mehraufwand (in manchem Verstärker-IC gibt es extra dafür ein Pin) und Relaisausgänge sind auch nicht so super geeignet um Lautsprecher anzuschalten (Mindestschaltleistung, Kontaktwiderstand, ...). Allerdings ist das auch kein High-End-Teil und die Unterschiede hört/merkt sowieso Niemand.

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