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Kostenfplichtige Internet Security Suite vs. dedizierte Freeware Tools

Beeper / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen

Ich mache mir derzeit Gedanken ob es mal an der Zeit wäre einen kostenpflichtigen "Internet Gesamtschutz" zu beschaffen anstelle diverser Freeware Tools.

Ich surfe seit bald 20 Jahren eigentlich problemlos im Internet. Bis 2004 hatte ich nicht mal einen Virenscanner. Dann nach einer 1 jährigen Reise wo der PC nicht aktiv war hatte ich meinen ersten Virus. (Dieses Ding welches damals den PC automatisch heruntergefahren hatte.) Zuerst hatte ich einen Virenscanner. (mittlerweile bin ich bei Avast Free gelandet) dann den Malwarebyte Antimalware welcher mir schon 1-2 mal aus der Patsche geholfen hat in all den Jahren. Dann verwende ich noch Cyberreason Anti  Ransomware und den Malwarebytes Anti-Exploit und natürlich den CCcleaner welcher meine Desktop aufräumt. Der Windows Defender surrt auch noch rum.

Mit diesem Gemischtwaren-laden fahre ich auch mit Win10 1703 noch immer sehr gut. Bezüglich Viren, Malware und sonstigem Schadcode bin ich bisher gut gefahren. Hatte nie ernsthafte Probleme am Rechner.

Neulich habe ich mir mal Kaspersky Internet Security 2017 angesehen welches eigentlich alle die oben genannten Felder abdeckt mit 1 Tool und in den Tests erst noch sehr gut abschneidet. Nun stellt sich die Frage ob es Sinn macht auf ein kostenpflichtiges Tool umzusteigen welches einem all die Arbeit abnimmt. Bei neuen Bedrohungen kommen sonst halt immer wieder neue Freeware Tools raus, man muss vorab recherchieren laufend up to date sein etc. , da wäre die Bequemlichkeit das zukünftig nicht mehr zu müssen durchaus einen Betrag Wert :-)

Seid/wart Ihr in einer ähnlichen Lage und habt euch schon für eine kostenpflichtige Suite entschieden? Wenn ja für welche? Was waren eure Beweggründe zu wechseln oder eben auch nicht?

Freue mich auf eure Erkenntnisse

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mawe2 Beeper „Hi hier ein Link: http://www.20min.ch/digital/news/story/10440966 Einem Kollegen von mir wurden am nächsten Tag beim ...“
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Danke für den Link. Interessant finde ich die ausführliche Darstellung durch den betroffenen Anbieter.

Dort steht unter anderem folgende Information:

Zitat: "Ursache ist eine verseuchte Flash-Datei, die im Hintergrund ein kompromittiertes Java-Script ausführte."

Nun ist es schon seit Jahren bekannt, dass man das Flash-Plugin aufgrund permanenter Sicherheitsmängel nicht verwenden sollte und dass JavaScript so weit wie möglich im Browser blockiert werden muss.

Hält man sich an diese elementaren Sicherheits-Grundregeln, wird der Angriffsversuch vollständig erfolglos bleiben. Ganz ohne AV-Software!

Aus meiner Sicht hat dieses sich nicht mehr selber mit Technologie und Tools beschäftigen müssen auch einen kommerziellen Gegenwert.

Ich halte es für einen Trugschluss, die Sicherheit seines Systems dadurch gewährleisten zu können, in dem man die Verantwortung dafür (gegen Bezahlung) an irgendein Drittanbieter-Tool delegiert.

Die Behauptung im oben verlinkten Beitrag

Zitat: "Eine aktuell gehaltene Sicherheitssoftware sollte den Trojaner bei einem vollständigen Scan des Systems erkennen"

stammt von einem Vertreter von Symantec.

Symantec war der erste große AV-Software-Hersteller, der zugegeben hat, dass sein Konzept zur Erkennung von Malware gescheitert ist. Das war bereits vor drei Jahren und die Situation ist seit dem noch mal dramatisch schlechter geworden.

http://winfuture.de/news,81572.html

Ich halte es für sinnvoller, mit dem Verzicht auf Flash und JavaScript derartige Infektionen komplett zu verhindern statt sie mit der Nutzung kommerzieller AV-Software irgendwann mal (i.d.R. viele Wochen später) aufspüren zu wollen.

Ich möchte das mit einem Beispiel aus der Welt des Straßenverkehrs vergleichen: Es ist besser, gute Bremsen zu benutzen (und diese stets zu warten und zu erneuern) und so die Kollision mit einem Baum zu vermeiden statt sich nur auf die Gurte zu verlassen, die bei erfolgter Kollision den Schaden eventuell mindern können.

Gruß, mawe2

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