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News: Schluss mit Geldverbrennung

ARD / ZDF - Neues Gutachten fordert Privatisierung

Michael Nickles / 80 Antworten / Flachansicht Nickles
Das Gutachten wird über die Webpräsenz zwangsbeitrag.info ausgeliefert. (Foto: zwangsbeitrag.info)

Dem vernichtenden Gutachten des Bundesfinanzministeriums ist ein weiteres gefolgt, in dem die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in dessen aktueller Form gefordert wird.

Die Gutachter prangern an, dass Deutschland über den weltweit teuersten öffentlich-rechtlichen Rundfunk verfügt und, dass es dafür keine ökonomische Rechtfertigung gibt.

Es wird vorgeschlagen die öffentlich-rechtlichen Sender weitgehend zu privatisieren. Aus den Erlösen soll ein Stiftungsfond gegründet werden.

Er soll Mittel für die Förderung bedeutsamer  gesellschaftlicher Programminhalte erbringen. Förderbar sollen ausdrücklich nur Programminhalte sein, die nicht sowieso vom Markt erbracht werden, etwa durch Werbung im Bezahlfernsehen.

Entscheiden über Bezuschussungen soll eine unabhängige Kommission aus Repräsentanten der Zivilgesellschaft, der Anteil aktiver Politiker soll auf 25 Prozent begrenzt werden. Das Gutachten kann hier komplett als PDF runtergeladen werden.

Michael Nickles meint:

Hinter dem Gutachten steckt eine Organisation namens "Prometheus, Das Freiheitsinstitut", das sich als "Denkfabrik für Verbreitung freiheitlichen Denkens" bezeichnet. Für die Anfertigung des Gutachtens wurde "DICE consult" beauftragt. Aufmerksam auf das Gutachten wurde ich durch den Hinweis von Nickles.de-Teilnehmer  #Schnuffi (Danke!), der auf eine aktuellen Artikel der Welt zu diesem Gutachten verwiesen hat.

Ausdrücklich lesenswert ist dort auch der zeitgleich erschienene Beitrag ARD soll Gottschalks 2,7-Millionen-Honorar erklären der unter anderem verdeutlicht, in welchem aberwitzigen Ausmaß die "Zwangsrundfunkgebühren" verbrannt werden. Ob das Gutachten von Prometheus vertrauenswürdig ist und die darin aufgeführten Zahlen stimmen, konnte ich auf die Schnelle nicht verifizieren.

Die zahlreichen aufgeführten Quellen lassen aber auf "saubere Arbeit" schließen. Das Gutachten ist mit 51 Seiten Umfang sehr ausführlich und liefert interessantes Material, dass sich allerdings auch durchaus mit jenem im Gutachten vom Bundesfinanzministerium überschneidet.

Natürlich gibt es zwangsläufig auch den Beigeschmack, dass hier ein Institut gezielt "Trittbrettfahren" möchte um auf sich aufmerksam zu machen. So oder so: das "Prometheus-Gutachten" liefert interessante Inhalte, die für den Widerstand gegen den Zwangsrundfunkbeitrag kaum schaden können.

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dito Proldi
The Wasp xafford „Glückwunsch und Hundert Punkte für die Einbringung des ...“
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Totschlagsargument? Seit wann sind Fakten Totschlagsargumente?

http://de.wikipedia.org/wiki/Totschlagargument

http://de.wikipedia.org/wiki/Schweigespirale

dass die Ablehnung der aktuellen Geldvernichtsungsmaschine ÖR durch alle gesellschaftlichen Schichten und alle politischen Spektren geht.

Du verwechselst die Hetze privatwirtschalftlich orientierter Medien und Wettbewerber mit einer sachlichen Kampagne.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild_%28Zeitung%29#Presserat_und_Bild

Was gibt es derzeit an sachlichen Fakten zu den Öffentlichen und dem Beitragsservice?

http://de.wikipedia.org/wiki/ARD_ZDF_Deutschlandradio_Beitragsservice

Wo ist die hier massenhaft wiedergekäute Kritik an den Öffentlichen und dem Beitragsservice? Die gibt es nicht, weil sie zumeist unsachlich ist.

Gefällt mir alles bei den Öffentlichen? Zum wiederholten Male: NEIN! Aber ich fange deshalb nicht an, die Öffentlichen und deren Funktion in Frage zu stellen oder zu behaupten, dass ich besser wissen würde, wie man ein Programm gut macht und finanziert. Der Parteieneinfluss auf die Öffentlichen gefällt mir auch nicht, aber da liegt die Ursache nicht bei den Öffentlichen, sondern beim Wähler, der trotz wiederholte Lügen immer wieder die selben Parteien und Politiker wählt, die dann bestimmen, was im Rundfunkstaatsvertrag steht.

Ende
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