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News: Das Beste kommt zum Schluss?

Kommt das Android-Nokia doch noch?

xafford / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Der für seine meist zutreffenden Insider-Informationen in Fachkreisen geschätzte Twitter-Account evleaks hat wieder etwas zu vermelden: Das Android-Projekt von Nokia ist wohl trotz aller Hinderungsgründe nach wie vor nicht ganz tot!

Screenshot evleaks@twitter

Die Tatsache, dass Nokia vor längerer Zeit bereits bestrebt war Modelle (auf Basis des Nokia N9) mit Android auf den Markt zu bringen ist mittlerweile kein Geheimnis mehr und der Schritt wäre, nach dem Beerdigen des hauseigenen Symbian und nach dem Verzicht auf das neue, eigene System Maemo (wiederbelebt durch MeeGo), durchaus logisch gewesen. Doch dann kam der exklusive Deal mit Microsoft und der Beschränkung auf Windows Phone.

Mittlerweile ist der Verkauf der Smartphone-Sparte an Microsoft beschlossene Sache und man sollte meinen, dass Nokia sich nicht mehr den Luxus leistet Projekte zu betreiben deren Zukunft besiegelt ist. Nichtsdestotrotz geht die Entwicklung bei Nokia - als Projekt "Normandy" - anscheinend weiter, wie die immer wieder auftauchenden Informationen vermuten lassen (Link1, Link2), bleibt nur die Frage: wozu?

Zumindest zeigen die jetzt veröffentlichten Bilder von evleaks ein unschwer als Nokia-Gerät erkennbares Smartphone mit Android und optischen Elementen, die etwas an Windows Phone erinnern.

xafford meint:

Man kann sich denken, dass Microsoft eher kein Interesse daran hat nach der Übernahme der Mobilfunksparte von Nokia auch noch Android-Geräte zu produzieren. Auch wenn Microsoft dafür bekannt sein mag, Konkurrenzprodukte gerne zu assimilieren, so würde es allen Bestrebungen der letzten Jahre zur Konsolidierung aller Plattformen unter einem einzigen System komplett zuwider laufen. Mit diesem Hintergrund wäre die immer noch weiter betriebene Entwicklung eines Smartphones auf Basis von Android für Nokia ein totes Pferd.

Es gäbe aber noch eine weitere, wenn auch sehr bizarre Möglichkeit: Die Produktion der Asha-Modelle wird, sofern diese Informationen zutreffend sind, auch nach einer Übernahme erst einmal bei Nokia bleiben. Was, wenn Nokia hier Microsoft zu übertölpeln hofft und nach der Übernahme ein Android im Asha-Pelz heraus bringt? Ob dies möglich ist kann ohne Kenntnis eventueller Verträge wohl niemand beurteilen, aber wozu sonst sollte Nokia immer noch im stillen Kämmerlein an einem Modell mit Android feilen?

Falls dies wirklich so eintreten sollte, dann wären die Chancen für ein solches Gerät durchaus gut, trotz aller Fehler genießt Nokia in Bezug auf die Hardware immer noch einen sehr guten Ruf und das Unternehmen hätte sowohl die Erfahrung, als auch die Möglichkeit einige der Nachteile von Android wirksam zu beheben auf den eigenen Geräten (wie zum Beispiel das Problem der zeitnahen Updates gegen Sicherheitslücken). Zudem gibt es durchaus eine beträchtliche Zahl an Nutzern - zumindest in Europa - die in Zeiten der täglichen NSA-Skandale vielleicht mehr vertrauen in ein "europäisches" Smartphone stecken würden, falls es in einer globalisierten Produktion so etwas überhaupt geben könnte.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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xafford Pfützner „Nun, im Hinblick auf die nicht vorhandene Datensicherheit ...“
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Dazu müßte Nokia Google aussperren

Nach Gerüchten hat Nokia genau das getan und einen Fork auf Basis von Andoid 4.4 entwickelt.

Das einzige was Nokia retten könnte wäre eine konsequente Rückbesinnung auf Symbian Serie 80

Da bin ich anderer Meinung, Symbian ist in meinen Augen einfach nicht mehr zeitgemäß da es eine Plattform darstellt, die zu lange vernachlässigt wurde als dass man dies in näherer Zukunft wieder auf aktuellen Stand bringen könnte um die heutigen Anforderungen an ein Smartphone zu erfüllen.

Das funktioniert aber nur wenn die Nutzer sich endlich von ihrer selbst gewählten Haltung "das können wir sowieso nicht ändern" befreien und Android und iOS konsequent boykottieren.

Das Problem ist ja, dass selbst ein Boykottieren von Android, IOS und Windows Phone nicht helfen würde, da allein schon die Mobilfunk-Provider und die genutzte Infrastruktur des Internet so wenig vertrauenswürdig sind.

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