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News: FreeSculpt bei Pearl

Komplette 3D-Kopierstation für 1.100 Euro

Michael Nickles / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsoft kündigte kürzlich überraschend an, dass Windows 8.1 3D-Drucker direkt unterstützen wird. Grund dafür ist die Annahme, dass sich 3D-Druck zu einem  Massenphänomen entwickelt, jeder Schreibtisch eine 3D-Fabrik werden wird. Auch wurde darauf hingewiesen, dass bereits in den kommenden Wochen benutzerfreundliche 3D-Drucker um 800 Dollar in den Handel kommen werden.

Und das scheint jetzt zu passieren. Pearl hat überraschend ein 3D-Produktionsgerät in sein Verkaufsprogramm aufgenommen, dass für 1.100 Euro angeboten wird. Produktionsgerät, weil das Ding nicht nur ein 3D-Drucker, sondern auch gleich ein 3D-Scanner ist. Man kriegt also quasi eine 3D-Kopierstation:

FreeSculpt 3D-Drucker-/Kopierer für 1.100 Euro. (Foto: Pearl)
Die maximale Abmessung von Objekten soll 225mm x 145mm x 150mm betragen. Objekte können nach dem Einscannen bei Bedarf mit einer mitgelieferten PC-Software nachbearbeitet werden.

Gedruckt wird mit einer "ABS-Kunststoffrolle". Eine 1 Kilo Rolle wird mitgeliefert. Die in verschiedenen Farben erhältlichen Rollen kosten als Nachschub jeweils 30 Euro pro Kilo.

Alle Infos und technischen Daten des FreeSculpt 3D-Drucker-/Kopierers gibt es auf der Produktseite bei Pearl.

Neben der 3D-Kopierstation bietet Pearl auch eine abgespeckte Modellvariante namens FreeSculpt 3D-Drucker EX1-Basic an. Die kostet nur 800 Euro, dient aber nur als Drucker und nicht auch als Scanner.

Michael Nickles meint:

Also ganz ehrlich: ich bin nicht in der Lage dieses Angebot zu beurteilen, weil ich mich mit 3D-Druck einfach nicht auskenne. Laut technischer Beschreibung druckt das Ding beispielsweise mit der Geschwindigkeit 24cm³/h, 80-120mm/s.

Ich weiß nicht ob das "schnell" oder "langsam" ist für so einen 3D-Drucker. Als Schichtdicke gibt Pearl 0,15 bis 0,4mm an. 1.100 Euro für einen 3D-Kopierer scheint mir auf jeden Fall ein irre günstiger Preis zu sein.

Übrigens: wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Scanner nicht im Drucker eingebaut. Man muss ein "Vier-Pinkt-Muster" ausdrucken, ein Modell draufstellen und es dann mit einem "Kamera-Scanner" aus verschiedenen Blickwinkeln abfotografieren. Die mitgelieferte Software errechnet daraus dann das 3D-Modell und die zugehörige 3D-Druckdatei. Ganz so simpel wie ein 2D-Fotokopierer geht es also wohl nicht.

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mawe2 torsten40 „Modellbau, da wird ja in der Regel komplett selber entworfen ...“
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Modellbau, da wird ja in der Regel komplett selber entworfen und entwickelt. So ein 3D Drucker dürfte da recht hilfreich sein.

OK, da kann ich es mir auch vorstellen. Architektur, Landschaftsgestaltung usw.

Ansonsten, tatsächlich Kopieren. Playmobil, Lego

Aber genau bei diesen Beispielen kommt es sehr auf das Material an. Seit es erlaubt ist, Lego-Steine zu imitieren, gibt es diverse Billig-"Nachbauten". Die sehen im Prinzip genau so aus, wie die echten Steine. Sie funktionieren nur nicht so! Ich habe schon verschiedene solche Steine gesehen, die einfach nicht passen, die verzogen sind oder so locker, dass immer alles auseinander fällt.

Trotz der fleißig kopierenden Konkurrenz hat Lego immer noch eine Alleinstellung, was das Material (und damit die Spieleigenschaften) anbelangt. Das kriegt kein Billig-Asiate so hin wie die Dänen!

Knöpfe aller Art (Hose, Radio, Herd, usw)

Zumindest für (historische) Radios usw. kann ich mir das auch vorstellen. Aber auch hier steht die Frage nach der Festigkeit des Materials. Ein alter Kanalwähler eines 50er-Jahre TV-Gerätes erfordert erhebliche Schaltkräfte. Die traue ich solchen selbstgedruckten Teilen einfach nicht zu.

Hätt ich die Euros über, würd ich mir das Teil holen. Und wenns nur Just4fun wäre :)

Ja. Je mehr ich drüber nachdenke, um so neugieriger werde ich auch. Aber bei den jetzigen Preisen ist da zum Glück kein Handlungsbedarf :-) Mal sehen, wie sich die Preise zukünftig entwickeln werden?

Gruß, mawe2
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