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Warum keine normalen Akkus?

groggyman / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Vor einer Woche streikte mein Akkurasierer, beim Einstecken in die Ladevorrichtung leuchtete die rote Lampe kurz auf und das war es. Nun hat der Nutzer zwei Möglichkeiten, Reparatur oder Mülleimer, da die Akkus mit Blechstreifen per Punktschweißung mit der Platine verbunden waren, war ein einfacher Austausch nicht möglich. Außerdem waren die eingebauten Akkus 0,6 Zentimeter kürzer als die handelsüblichen AA Akkus, wat nu?

Da kam mir meine Bastelleidenschaft zu gute, alles demontiert, alte Akkus rausgeschnitten und die Halterung modifiziert :-) Danach alles wieder mit den neuen Akkus zusammen gebaut und an die Ladestation gehängt, am nächsten Morgen leuchtete die grüne Lampe wieder. So schön kann ein Tag beginnen.

Nun meine Frage zur Nachhaltigkeit, kann man, wenn schon alle Vorraussetzungen im Gerät gegeben sind, nicht einfach Standardakkus verwenden und diese austauschbar installieren, muss immer alles so verbastelt werden, dass man es nach gebrauch wegwerfen muss, nein, mit mir nicht.








-groggyman-







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gelöscht_84526 groggyman „Warum keine normalen Akkus?“
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Hatte ich letztens erst bei einer Waschmaschine: Die Tür war nicht mehr zu öffnen, da dieses über einen "Knopf" auf der Bedienleiste elektrisch zu machen war. Warum hat man da keinen "Hebel" an der Waschmaschinentür angebracht, um diese auf althergebrachte Weise zu öffnen?

Neu sollte so ein blödes Schloss um die 80 Euronen kosten, wenn man dann auch noch jemanden kommen lassen muss, der das repariert, dann ist man für 15 Minuten Arbeit plus Anfahrt plus Ersatzteil locker mal eben 150 Ocken los. Bei Ebay habe ich einen solchen Schalter für 10 Euronen bekommen, jetzt kann man die Tür wieder mühelos öffnen. :-)

Sicher, man kann die Tür natürlich auch über die "Notöffnungsmechanik" öffnen, aber dafür muss man halt halb unter die Waschmaschine krabbeln, um an den dort sich befindlichen Hebel zu kommen.

Noch ein Beispiel: Wäschetrockner hat sich nicht mehr gerührt. Hat wohl jemand zu voll gepackt, daraufhin ist irgendwo ein Schutzschalter in der Maschine rausgesprungen - wegen Überlastung oder was weiß ich. Um den "Fehler" zu beheben musste ich das Bodenblech von dem Trockner abbauen und dann konnte ich in irgendeiner winkligen Ecke irgendwo hinter der Trommel einen kleinen, unscheinbaren Schalter entdecken, den ich mal eben mit einem Schraubendreher wieder reingedrückt habe. Seitdem läuft das Teil wieder ohne Mucken. Eine alte Frau hätte sich sicher einen neuen Trockner gekauft, weil sie vor den Reparaturkosten zurückgeschreckt wäre.

Beim Rasierer ist es ebenso. Auch da habe ich einen, welcher auch mit Akku läuft, ein alter Braun 5414 "Flex Integral", da habe ich letztens auch erst den Akku gewechselt, da befand sich ebenfalls so ein Teil mit Lötfahnen, eine sog. "Industriezelle", drin.

Wir sind nur noch von Ausbeutern umgeben... :-(

Gruß
K.-H.

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OK -groggyman- groggyman