Laptops, Tablets, Convertibles 11.798 Themen, 56.054 Beiträge

News: Akku verklebt

Bester Apple-Computer aller Zeiten fast unreparierbar

Michael Nickles / 131 Antworten / Flachansicht Nickles

Das gerade vorgestellte Apple Mac Book Pro glänzt mit einem herausragenden Retina-Display kostet 2.300 Euro, spricht also die etwas betuchteren Fans an. Der Laptop, von dem Apple behauptet es sei der beste Computer, den man jemals gebaut habe, hat allerdings eine Schattenseite.

Das hat das amerikanische Reparatur-Unternehmen Ifixit jetzt mitgeteilt.

Die Reparatur-Profis haben das neue Mac Book Pro komplett zerlegt und das auf ihrer Webseite dokumentiert. Über den Beitrag wird aktuell viel berichtet und das hat aktuell für den Zusammenbruch des Webservers von Ifixit gesorgt:


Kurz nach Bekanntwerden des Beitrags von Ifixit brach der Server der Reparartur-Freaks zusammen.

Dabei ist das was Ifixit festgestellt hat, eigentlich ganz einfach: das neue "Mac Book Pro" ist für halbwegs normale Menschen praktisch unreparierbar. Wenn was verreckt, ist die einzige Chance Apple selbst.

So wurde der Akku beispielsweise mit Klebstoff befestigt und das Bildschirmmodul ist komplett verschlossen, ein Austausch ohne Zerstörung ist dadurch praktisch unmöglich.

Michael Nickles meint: Tja. Ich bezweifle, dass das die Kundschaft des Apple Mac Book Pro jucken wird. Wer 2.300 Euro für einen Laptop blecht, den jucken eventuelle Reparaturkosten gewiss nicht. Ich habe keine Ahnung, was Reparaturen bei Apple so kosten, ob die fair sind.

Keine Frage ist es allerdings, dass Wegschmeißen statt Reparieren heute ja eigentlich normale Praxis ist. Es ist normal geworden, dass Elektronikgeräte kurz nach Ablauf der Garantiezeit halt verrecken und neu angeschafft werden müssen.

Generell scheint das auch nicht schlimm. Früher waren beispielsweise Fernseher teuer. Man hat sie mindestens 10 Jahre verwendet oder länger. Dazwischen vielleicht mal reparieren lassen.

Heute kosten sie fast nichts mehr, man schmeißt sie alle 2 Jahre weg und kauft eine neue Glotze und ist immer auf dem neuesten Stand der Technik. Unterm Strich scheint das vorteilhaft.

Die Frage ist, wie lange diese Rechnung aufgeht.

Der Elektroschrott wird immer mehr und muss irgendwie entsorgt werden. Aktuell machen Unternehmen mit diesem Schrott auch noch Geld. Und irgendwann werden wir vermutlich alle bitter draufzahlen müssen.

Hier noch eine Fotostrecke vom Spiegel: Elektroschrott: Digitalmüll für die Dritte Welt

bei Antwort benachrichtigen
T60, 2 Stück Waldschrat_70
Olaf19 schuerhaken „Braucht man zur Verwirklichung irgendwelcher Absichten ein...“
Optionen
Braucht man zur Verwirklichung irgendwelcher Absichten ein Apple-Produkt?

Nicht zwangsläufig, aber im Audiobereich hat Mac OS X schon einige Vorteile durch den Betriebssystembestandteil "CoreAudio", der für besonders niedrige Latenzzeiten sorgt.

Ich will damit nicht sagen, dass man das unter Windows (mit Steinbergs ASIO, siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Audio_Stream_Input/Output) nicht auch alles irgendwie gut hinbekommen kann, aber man muss dann schon sehr genau drauf schauen, von welchem Hersteller man welches Audio-Interface kauft, insbesondere die Qualität der Treiber ist hier allesentscheidend.

Letztlich ist das aber auch eine Kostenfrage. Als Privatanwender treibt man lieber großen Aufwand und spart dafür Geld - im Tonstudio ist es grad umgekehrt: wenn das Studio insgesamt schon 1 Million kostet, dann fällt es kaum ins Gewicht, ob ein paar Tausender für einen Mac Pro anfallen oder 1500 für einen halbwegs ebenbürtigen Windows-PC. Was hingegen richtig teuer wird ist, wenn die Geräte im Alltagsbetrieb nicht stressfrei laufen oder wartungsintensiv sind. Studio-Zeit geht richtig ins Geld!

Deswegen kann man nicht von Eitelkeit oder Konsumgeilheit sprechen, wenn ein Pro-Audio-Anwender sich für die Mac-Plattform entscheidet. Allerdings haben die Windows-Systeme über die Jahre ganz schön aufgeholt, das ist keine Frage.

Ich bin seit 17 Jahren Abonnent der Zeitschrift KEYS. Da werden jeden Monat u.a. Musikproduzenten und Künstler interviewt, da wird dann auch auf das verwendete Equipment eingegangen. Macs mit OSX haben da schon die Nase vorn, aber immer häufiger lese ich auch, dass jemand ein Windows-System fährt. Manche haben auch beides, z.B. einen PC mit der "Gigasampler"-Software und einen Mac für Logic/Cubase o.ä.

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
bei Antwort benachrichtigen
:)) luttyy