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News: Android.Counterclank

5 Millionen Android-Handys mit Trojaner verseucht

Michael Nickles / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Aktuell werden Android-Handy-Nutzer von der bislang wohl größten Malware-Verseuchung geplagt. In fast 13 Apps, die über den Android-Marktplatz vertrieben wurden, hat der Sicherheitsexperte Symantec das trojanische Pferd "Android.Counterclank" entdeckt (siehe Android.Counterclank Found in Official Android Market).

Es handelt sich dabei um eine geringfügige Modifikation der bereits bekannten Malware "Android.Tonclank". Auch die Counterclank-Variante ist ein Trojaner, der Befehle empfangen, ausführen und Informationen aus den Geräten ausspionieren kann. Laut Bericht von Symantec gibt es zwei Möglichkeiten den Befall zu erkennen.

Beim Ausführen einer verseuchten App wird ein Service namens "apperhand" ausgeführt. Außerdem soll ein Suchen-Bildsymbol auf dem Startbildschirm ein Indiz sein. Hilfreich kann auch ein Blick in die Auflistung der Apps sein, bei denen Symantec den Trojaner bislang entdeckt hat.

Laut Bericht von Computerworld waren die Apps nach Veröffentlichung der Liste noch im Android-Marktplatz erhältlich. Glück im Unglück: der Counterclank-Trojaner zerstört keine Daten.

Die Verbrecher nutzen ihn aktuell wohl nur, um auf befallenen Android-Handys unerwünschte Werbung einzublenden.

Michael Nickles meint: Computerworld weist im Bericht auch darauf hin, dass die verseuchten Apps bei ihrer Installation ungewöhnlich viele Systemrechte fordern. Sie fordern beispielsweise die Erlaubnis den Internert-Browser zu modifizieren und GPS-Koordinaten zu übertragen.

Ein Experte wird bei solchen Nachfragen vielleicht hellhörig, der Masse scheint es aber scheißegal zu sein - es wird einfach alles erlaubt. Das kann man normalen Menschen nicht krumm nehmen.

Es ist schon ein Jammer, dass sich der Virenwahnsinn jetzt auch in der mobilen Welt abspielt. Die Hersteller von kommerzieller Schutzsofzware dürfen sich natürlich drüber freuen.

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Pfützner Michael Nickles „5 Millionen Android-Handys mit Trojaner verseucht“
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Was soll die Aufregung - das ganze Android-System ist, genau wie iPhone auch, ein einziger Trojaner. Das Ganze ist hinlänglich bekannt und die Leute kaufen das!

Die gleichen Leute regen sich über den Adressenhandel der Post und den Bundestrojaner maßlos auf - und laufen selbst mit so einem Trojaner in der Tasche rum.

Die Lösung ist denkbar einfach: Gerät ausschalten, SIM-Karte raus und ab mit dem Gerät zum Entsorger Ihrer Wahl.

Die nunmehr verfügbare SIM-Karte steckt man in ein Symbian-Smartphone - da gibt es angeblich zwar auch Viren (erzählt uns Symantec), aber es ist meines Wissens noch nie ein Handy infiziert gewesen. Und auch in den Jahren als das System noch Marktführer war hat es kein Hacker geschafft sich da Zugang zu verschaffen!

Ach so, Symbian stirbt grade lese ich weiter unten - weil die Konsumenten beim Datenschutz geschlafen und folglich die falschen Geräte gekauft haben !!!!

Wenn jetzt noch genügend Leute zur Vernunft und somit zu Symbian kommen muß das nicht sterben - es liegt an euch. Im Falle von Kaputt würde mir lieber mein jetziges Handy für 200€ reparieren lassen als ein deutlich billigeres neues Android zu kaufen!

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