Off Topic 20.358 Themen, 225.986 Beiträge

News: Diskussionsstoff

Hawking: Universum wurde nicht von Gott geschaffen

Michael Nickles / 256 Antworten / Flachansicht Nickles

In wenigen Tagen wird das neue Buch des Astrophysikers Stephen Hawking veröffentlicht: Der große Entwurf: Eine neue Erklärung des Universums.

Hawking geht darin auf die Frage Nummer 1 ein: Warum existieren wir? Warum gibt es das Universum? Kann aus "Nichts" etwas entstehen? Eine der Kernbotschaften im Buch sorgt bereits im Vorfeld für heftige Diskussionen. Hawkings geht davon aus, dass das Universum nicht von Gott geschaffen wurde.

Man könne das Ereignis gewiss "Gott" nennen, aber Gott ist dabei nicht als Wesen oder Person zu verstehen. Hawkins vertritt die Theorie, dass sich ein Universum selbstständig aus dem Nichts heraus entwickeln kann. Er begründet das unter anderem mit den existierenden Naturgesetzen von Schwerkraft, Gravitation.

Mit seinem Abpfiff für Gott wechselt Hawkings seine Richtung. 1988 stritt er in seinem Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" die Existenz Gottes beziehungsweise dessen Mitwirken bei der Entstehung des Universums nicht ab.

Michael Nickles meint: Das neue Buch von Hawkings und vor allem seine Kernaussage wird natürlich weltweit für Diskussionen sorgen. Sinnlose Diskussionen. Es ist völlig schnuppe welche "Naturgesetze" oder "Theorien" man da aufstellt.

Für mich ist Fakt, dass aus Nichts nichts werden kann. Und da es das Universum gibt, muss da irgendwas vorher da gewesen sein, das vielleicht wiederum aus etwas Vorherigem entstanden ist. Man kann das beliebig weit zurückspinnen.

Am Anfang der Kette muss irgendwas gewesen sein, aus dem sich alles entwickelt hat. Hawkings Aussage, Naturgesetze würden für die Alleinentstehung eines Universums ausreichen, ist Quatsch. Auch diese Naturgesetze können nicht einfach da gewesen sein, müssen irgendwie entstanden oder von irgendwem ausgeheckt worden sein.

Selbsterklärend bin ich kein Astrophysiker und kann die Sache also nur mit (hoffentlich) gesundem Menschenverstand durchgrübeln. Die Antwort auf die Frage aller Fragen kann Hawkings neues Buch garantiert nicht liefern.

Aber es bietet immerhin Stoff zum Nachdenken und diskutieren.

bei Antwort benachrichtigen
Danke! gelöscht_238890
Nur ganz kurz schuerhaken
Mike Du Ketzer!!!! mYthology
Applaus! schuerhaken
ich wars der göttliche
Alles Bullshit. gelöscht_238890
out-freyn gelöscht_300542 „ Eine Frage ist immer dann erlaubt, wenn sie 1. noch generell unbeantwortet ist,...“
Optionen
Die dahinter stehende Absicht kann nur sein, seine eigene Unkenntnis zu verschleiern, und/oder negative Kontrolle über den Fragenden auszuüben.

Fragen kann man immer - theoretisieren auch. Nur wird niemand von uns jemals in der Lage sein zweifelsfrei die Antwort (bzw. seine Theorie) zu beweisen - wie auch immer sie aussieht. Insofern ist natürlich eine Diskussion darüber möglich, wie sinnvoll es ist, eine bestimmte Frage zu stellen. (Es geht ja nicht um eine Frage wie nach der Anzahl der Sandkörner, der Wassertropfen, ... auf der Welt, die ja - zwar sehr aufwendig - immerhin zu lösen wäre.)

Mir kommt das manchmal so vor wie Fische in einem Aquarium, die sich Gedanken darüber machen, ob es noch eine Welt außerhalb ihres Aquariums gibt und wie diese wohl aussehen mag.

PS: Ist Dir der Begriff "Konstruktivismus" bekannt? Fans von "The Matrix" sollte davon einiges bekannt vorkommen... ;-)
The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
bei Antwort benachrichtigen
Passt! :- gelöscht_238890
Was sind Naturgesetze? Ventox
Hi! Schöner Beitrag! Andreas42