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olliver1977 Fetzen „Ich habe kein Problem damit, dass es etwas wie Hartz 4 gibt. Ich bin auch...“
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Ich habe kein Problem damit, dass es etwas wie Hartz 4 gibt.

Ich schon, klar gibt es Menschen die Unverschuldet da rein rutschen, auch ich gehörte krankheitsbedingt dazu. Aber wie du richtig erwähnst (deine Nachbarn über dir) gibt es auch solche Schmarotzer. Und da liegt meiner Meinung nach der Hund begraben. Jemand der Arbeiten will, aber aufgrund seiner Gesundheit keine Chance auf dem Arbeitsmarkt bekommt, wird mit dem auf die Arbeitslosenstatistik verglichenem geringen Anteil der Schmarotzer auf eine Stufe gestellt und muss seine Verhältnisse auf ein minimum reduzieren.
Ich bin auch dafür, dass die Menschen einen vernünftigen Lebensstandard haben, aber ich bin dagegen, dass Leute, die nichts zu ihrem Lebensunterhalt beitragen können/wollen auf dem selben, oder höheren Niveau leben können, wie die, die es ihnen finanzieren.
Es kann aber auch nicht sein, das Achim von gegenüber, der als Techniker ein gutes Geld verdient hat, einen Arbeitsunfall hat und sein Haus und sein Auto verkaufen soll und seine Lebensversicherung (die er im übrigen auch als Altersvorsorge abgeschlossen hat) kündigen soll und bevor er vom Amt Geld bekommt, davon leben soll.

Wenn einer mit 1700€ netto nach Hause geht, dann kann ich durchaus verstehen, dass der etwas unwirsch wird, wenn die H4 Familie mit ca 2000€ fürs Nichtstun anfängt zu lamentieren.
Nun ich habe in der Zeit wo ich Arbeitslos was, niemanden kennengelernt der 2000€/mon bekommt.
Rechenexempel?
Verheiratetes Paar =313€/mon (demnächst ja evtl. 318€) pro Person
2 Kinder =245€/mon (250€ in 2011?)
Miete und Heizung =350€ Kaltmiete +100€ NK
macht Summasummarum 1566€
Der Arbeitnehmer mit 1700€/mon mit 2 Kindern kann Wohngeld beantragen (kommt mehr bei rum wie bei ergänzendem ALG2)
Ich kenne hier in der Ecke aussser den Schwimmbädern (wo ich eh nicht reingehen würde), keine Einrichtung wo man ermäßigungen bekommt.
Wo ich mit meiner Frau ALG1 bezogen haben, fehlten uns von heute auf morgen gut 500€/mon (gut Verdient), nach meiner mehr wie überflüssigen Umschulung (überflüssig weil man nur über Zeitarbeit einen Job in der Branche bekommt, wie ich nachher feststellte) sind wir sofort in ALG2 bezug gerutscht und es fehlten nochmal 800€. War echt nicht einfach, dann noch so einzukaufen das man keine Scheiße fressen musste und dennoch seinen Lebensstandart nicht noch weiter einschränken zu müssen.
Die, die nie in ihrem Leben gearbeitet haben (vllt. 3% der Arbeitslosen) bekommen eindeutig zu viel und die sollen auch nicht jammern aber jemand der unverschuldet seine Arbeit verliert kann man nicht auch noch dafür bestrafen.
Das Problem ist auch, das Arbeitsverweigerung viel zu fade sanktioniert wird. Ich habe Leute kennengelernt die eine möglichkeit nach der anderen in den Arsch geblasen bekommen haben, wärend ich um solche möglichkeiten bei meinem Fallmanager betteln musste. Diejenigen die die Angebote bekamen, haben diese nach wenigen Tagen geschmissen und dabei den willigen die Chance genommen. Sanktion? Denkste, die einzige Sanktion die es gab war die nächste Chance.
Zu meinem Bedauern stell ich fest, dass du nichts hinterlässt. Und was du sagst,ist nutzlos wie die Hoden vom Papst
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