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News: Devolo Vianect Air TV

Fernseher und PC drahtlos verbinden

Michael Nickles / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Devolo, bekannt für seine Dlan-Produkte (Netzwerk über Stromleitung) hat jetzt eine neue Lösung vorgestellt, um PCs und "Wohnzimmer-TVs" drahtlos zu verbinden: Vianect Air TV.


Geliefert wird ein Sendeteil in Form eines USB-Sticks, das am PC angesteckt wird. Das Empfangsteil wird per D-SUB-RGB-Buchse oder HDMI am Fernseher angeschlossen. Für Audio gibt es zusätzlich eine Klinkenbuchse, falls Audio nicht über HDMI eingespeist wird.

Das Ganze funktioniert per Plug und Play mit Wireless-USB-Technik (USB-IF), ist also weitgehend PC-Plattform-unabhängig. Als unterstützte Betriebssysteme gibt Devolo die Windows-Versionen XP, Vista und 7 sowie Mac OS X an. Auf der Produktseite wird zwar auch Linux aufgelistet, es scheint aber noch keine Linux-Treiber/Ansteuer-Software für das USB-Sendeteil zu geben.

Unterstützt wird eine maximale Bildschirmauflösung von 1.400 x 1.050 Bildpunkten und Devolo verspricht eine "beste HD-Bildqualität" mit 720p-Unterstützung. Bei der Funkreichweite verspricht Devolo innerhalb von Gebäuden bis zu rund 10 Meter.

Die mitgelieferte Ansteuersoftware bietet wie Modi. Der sogenannte Spiegelmodus überträgt das PC-Bild 1-1 zum TV, ein erweiterter Modus sendet beispielsweise nur ein Video. Dann kann gleichzeitig mit dem PC gearbeitet werden, während der Fernseher das Video zeigt. In diesem Modus wird der Fernseher quasi zu einem "Zweit-Display" des PC. Videos lassen sich in diesem Modus allerdings nur mit maximal 1280 x 720 Auflösung abspielen.

Die Vianect Air TV Lösung soll ab Mitte September erhältlich sein. Preis: 120 Euro. Alle Details zum Produkt gibt es Devolos Webseite: Vianect AIR TV.

Kaufinteressierte sollten auf jeden Fall vorab einen Blick ins Bedienungshandbuch werfen, das es hier als PDF gibt: Bedienungsanleitung Vianect AIR TV.

Michael Nickles meint: Die Presseabteilung von Devolo hat sich ganz schön bemüht, dieses Produkt halbwegs schönzureden. Da wird vor allem der irre Vorteil verkauft, dass halt alles drahtlos funktioniert, man Videos und Bilder groß gemeinsam am TV angucken kann, statt auf einen kleines PC- oder Notebook-Display starren zu müssen.

In der Produktbeschreibung "720p Unterstützung" als "Beste HD-Bildqualität" zu bezeichnen ist Verarsche. Misstrauisch macht natürlich auch die Angabe bis zu rund 10 Meter Reichweite in Gebäuden. Ob da wohl auch eine dünne Wand dazwischen sein darf?

Ich sehe für dieses Produkt eigentlich nur einen einzigen sinnvollen Anwendungsfall: wenn ein Beamer oben an der Decke hängt und sich keine sinnvolle Kabelverbindung legen lässt.

Zu wissen gilt noch: ein Marken-HDMI-Kabel mit 5 Meter Länge kostet rund 15 Euro, 10 Meter gibt es bereits ab rund 20 Euro. Danach wird es allerdings teuer (ca 60 Euro für 15 Meter und gar 250 Euro für 40 Meter). Bei praktisch allen Kabeln sind natürlich auch Full-HD-Übertragungen mit 1080p möglich.

Natürlich kriegt man 10 Meter lange HDMI-Kabel auch für unter 10 Euro. Billigkabel müssen nicht schlechter sein als teure, bis 5 Meter ist es eigentlich schnuppe. Danach wird es allerdings kitzlig.

Eure Erfahrungen mit HDMI-Kabeln, Marken und Qualität sind hier natürlich willkommen.

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fgh443 schmoldovia „dreimal falsch! 1. meine kritik an der äußerung an michael nickles äußerung...“
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Ja, ich stimme dir zu, alles mit Gewalt suf 1080P hochzuscalen ist nicht sinnvoll. Es sind auch wie du schrreibst 480MBit bei USB 2.0

Ich habe aber auch GBit geschrieben. Bitte nicht verwechseln mit den 1000 KBit einer SVCD oder den 1-8MBit einer DVD. Oder dein Beispiel der Telekom. Diese Daten liegen ja schon als MPG Datenstrom vor, die sind also schon komprimiert. Sei es auf DVD oder von der Telekom selbst. Jetzt guck mal das Teil oben: Ein USB Gerät, welches die reinen Video Daten am Rechner in Echtzeit erkennen, komprimieren, versenden, wiederzurückrechnen und darstellen soll? Ich bitte Dich! Für 120 Euro?

Stell dir vor, du hast eine Grafikkarte, die 75 mal in der Sekunde ein Bild erzeugt, in der Auflösung 1280x720 mit 32Bit Farbauflösung. Das wären 1280x720x32x75 =2.211.840.000 Bit pro Sekunde das sind knappe 2GBit pro Sekunde die übertragen werden, ohne Komprimierung. Und jetzt versuch das mal über USB.

Mist, schon wieder was gelernt...
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