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News: Microsoft ausgetrickst

Simple Methode gaukelt bei XP Service Pack 3 vor

Michael Nickles / 60 Antworten / Flachansicht Nickles

Das vergreiste Windows XP ist ungebrochen beliebt und auf vielen PCs im Einsatz. Am 13. Juli hat Microsoft allerdings die Unterstützung von Windows XP mit geringerem Stand als Service Pack 3 eingestellt.

Wer weiterhin Sicherheits-Patches und Updates haben will, ist also gezwungen auf das Service Pack 3 upzudaten. Zumindest theoretisch. Praktisch ist es jetzt geglückt, Windows XP mit Service Pack 2 so umzukrempeln, dass es vorgaukelt auf dem Stand von Service Pack 3 zu sein.

Der Trick wurde im Blog von F-Secure veröffentlicht. Er ist eigentlich ziemlich billig. Im Registry-Ast

HKLM\System\CurrentControlSet\Control\Windows

muss der DWORD-Eintrag "CSDVersion" von 200 auf 300 eingestellt werden.

Nach einem Neustart des PCs gibt ein Windows mit Service Pack 2 sich dann als Windows mit Service Pack 3 aus. Laut Blog von F-Secure soll ein so manipuliertes Windows dann auch aktuelle Patches und Updates reibungslos schlucken, die eigentlich Service Pack 3 voraussetzen. Das gilt auch für Anwendungsprogramme, die das finale XP Service Pack 3 fordern. Als Beispiel nennt F-Secure das Spiel GTA IV.

Natürlich wird im Blog auch davor gewarnt, dass es sich hier nicht um einen offiziell von Microsoft zugelassenen Trick handelt und es gibt auch keine Gewähr.

Michael Nickles meint: Auf meinem Hauptrechner ist neben diversen weiteren Betriebssystemen immer noch Windows XP drauf und wird auch noch genutzt. Natürlich habe ich das finale Service Pack in der Version 3 drauf und halte die XP-Installation auch mit Updates frisch.

Früher gab es ja durchaus Stress mit einigen Sachen, wenn ein Service Pack bei XP installiert wurde. Beim Service Pack 3 konnte ich ehemals (und auch heute) allerdings keine feststellen. Der von F-Secure beschriebene Trick macht also vermutlich nur in Extremfällen Sinn.

Generell gibt es keinen Grund, beim alten XP auf das echte Service Pack 3 zu verzichten.

Der "Trick" ist billig Conqueror
jueki Michael Nickles „Simple Methode gaukelt bei XP Service Pack 3 vor“
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"Mit den Servicepacks und Patches ersetzt M$ doch nur die alten Fehler durch Neue und installiert Spionagetools auf meinem PC!"
Diese Meinung höre ich allenthalben, wenn ich mal wieder einen restlos verkeimten PC da stehen habe.
Naja, ich war auch nicht besser. Ist allerdings 7 Jahre her, als blutiger Anfänger war ich auch dieser Meinung:
http://www.nickles.de/forum/windows-xp/2003/sicherheitsupdates-von-microsoft-537556507.html
Hab mir danach allerdings Mühe gegeben, etwas dazu zu lernen.
Oft genug kommt dann die wirkliche Ursache raus, wenn ich mit die Keys des Betriebssystems und der installierten Software anschaue.
Und noch viel öfter ist es die vereinnahmte Meinung eines Schulhofsprechers, die zwar oft genug jeder Grundlage entbehrt, nichtsdestrotz vom Chef des amtierenden Clans stammt. Und der muß es ganz einfach wissen, hat der ja trotz seiner Schulnote 4 in Deutsch und Mathe beim Spiel x schon den Level y erreicht...
Und diese Jungs (sehr viel seltener Mädels) glauben dann auch alles, was genau so windige "Spezialililisten" zur Schadensbeseitigung und Reinigung erzählen.
Die Hauptsache, nicht neu und durchdacht installieren - das scheuen diese mehr, als der Papst ein Freudenhaus.
Und auf einem verkeimten PC mit einer gesperrten Lizenz das SP3 nachzurüsten, das funktioniert nicht. Also wird das Unsinnige und Fehlerhafte zur Normalität gemacht und der Warner für doof erklärt.
Mich fragte vor einiger Zeit mal ein User, der der Sache "Servicepacks und Patches" die Bedeutung zumaß, die es tatsächlich hat, ob man dagegen (Patchverleugnung und "Reinigung") nicht etwas unternehmen sollte...
Ich habe dem das geantwortet:

"Eine große Mehrheit solcher Fragesteller wird alle fachlich korrekten Ratschläge schlicht ablehnen. Oder sich sogar darüber lustig machen.
Der Fragesteller wird hingegen alle noch so unsinnigen Vorschläge -auch von Grundschülern der sechsten Klasse, die kaum ein Wort richtig schreiben können, als Offenbarung anschauen. Und, mögen die noch so dumm sein, erproben.
Und wenn man da Quecksilber, Magneten, Alraunewurzeln und ähnlich Magiebehaftetes mit einbringt, ist das garnicht so abwegig.
Zu mir kommen ab und an User, meist junge und sehr junge User, die solche Probleme haben.
Diejenigen, die eine -sagen wir "saubere" Software - vom Betriebssystem angefangen - besitzen, denen leuchten die fachlich- sachlichen Argumente ein und sie installieren neu.
In meinem Falle immer nach meinen Vorschlägen - mit einem Image.
Aber ein sehr großer Teil der anderen, nein, eigentlich alle sind der Meinung, "Lieber einen Virus oder einen Trojaner - die Hauptsache, er stört mich nicht über Gebühr und ich kann weiterspielen!" (oder was anderes machen)
Naja - und das machen sich dann eben User zunutze, die sich aus dem Internet die verschiedensten Reinigungsmethoden zusammensuchen und diese dann kritiklos anpreisen - ohne die allerkleinste Ahnung zu haben, wie ein Trojaner funktioniert und was diese "Reinigungstools" da überhaupt machen. Und diese bekommen dann so langsam das Image das Superspezialisten - weil nie mal einer fragt, was daraus wurde...
Ich hatte vor nicht allzulanger Zeit eine Auseinandersetzung mit einem solchen Superspezi - letztlich bekam ich heraus, es war ein Grundschüler ohne jeden Abschluß. Der nicht mal den Unterschied zwischen einem Registryeintrag und einer dll kannte...
Die Hauptsache, man spürt nichts Offensichtliches mehr...
Und was da im Hintergrund läuft, ist vollkommen uninteressant - "Ich will Spielen und kein IT- Experte werden!"
"

Jürgen

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