Allgemeines 21.978 Themen, 148.516 Beiträge

"Not my president" - warum "ZensUrsula" es nicht geworden ist

Olaf19 / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Die Entscheidung, wer neuer Bundespräsident werden soll, ist ja nun gefallen. Nachdem Frau von der Leyen noch bis heute früh als Top-Favoritin gehandelt wurde, war ich doch etwas überrascht, dass ihre mögliche Kandidatur ein so jähes Ende gefunden hat.

Obwohl - bei längerem Nachdenken dann doch wieder nicht. Mit der Internet-Community hat sie es sich ja schon im letzten Jahr als Familienministerin im alten Kabinett gründlich verscherzt. Ob auch das mit eine Rolle gespielt hat...? Mehr zum Thema hier: http://www.golem.de/1006/75530.html

"Ein Staatsoberhaupt sollte das ganze Land repräsentieren. Frau von der Leyen hat durch ihr Verhalten bei dem Versuch, das Zugangserschwerungsgesetz durchzusetzen, einer ganzen Generation den Krieg erklärt" - deutliche Worte von der Piratenpartei. Noch deutlicher: 14.000 Mitglieder in 25 Stunden für die Facebook-Gruppe "Zensursula - Not My President". Die Community vergisst anscheinend nicht so schnell...

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Off Topic luttyy
terref Ma_neva „Nabend, . hat sie bisher bewiesen doch nun demontiert sie sich aber langsam und...“
Optionen

Ma_neva

Da Core, lieber Manfred, - man könnte vereinfacht sagen, die CDU vertritt bekanntlich nicht die 90% der „arbeitenden und produzierenden“ Klasse, die aus kleinen Arbeitern und Angestellten sowie kleinen Selbständigen und Betriebsinhabern und insbesondere aus der (im Kapitalismus zur Lohndrückung dringend benötigten) „industriellen Reservearmee“ aus Arbeitssuchenden besteht, sondern die von Dir zitierten undefinierten „10%“. Danach wäre es durchaus folgerichtig, wenn die CDU nunmehr (bzw. nach wie vor) die „bösen“ 90% zur Ader lässt und nicht ihre „gute“ 10%-Klientel mit Kleingeld belästigt.

Nun könnte man aber mit lieblicher Zunge behaupten, dass die CDU besagte %-Rechnung bei ihren „politischen“ Operationen überhaupt nicht interessiert.

Diese Partei - von wem auch immer finanziert - ist vorrangig Teil eines untrennbar miteinander verwobenen weltweit operierenden Systems, dem ausschließlich kapitalistische Interessen zugrunde liegen, welche mit den Mächtigen der Welt ständig abgestimmt werden (da kommen komischerweise plötzlich die obigen 10% wieder ins Spiel!).

Der CDU geht’s um Größeres, als um dieses komische deutsche Volk, das viel zu viel kostet und wo Hartz IV-Empfänger erbarmenswert jammern und Hunde solidarisch einstimmen, wenn ihr Einkommen gekürzt wird, von dem anderswo 50 Menschen ernährt und vor dem Hungertod bewahrt werden könnten, wenn man Albert Schweizer, Angela Jolie und Herrn Böhm glauben darf. Da kann man sich von dem Gedanken an Sterbehilfe für Harzer ja kaum noch abwenden.

Es gilt, den Fortbestand und die Verbreitung des Kapitalismus im eigenen Land, in Europa und anderswo zu sichern, sei es durch gnadenlose Kriege und Milliarden-Spritzen an die Säulen der kapitalischen Finanzwirtschaft, die Banken, - sei es durch die Islam-Bekämpfung.

Nun, Manfred, möglicherweise werden der CDU ein paar Stimmen verloren gehen, - aber nur ein paar, denn das Volk ist’s gewohnt und der Hund beißt sein Herrchen nicht (nach dem Hoffnungsprinzip), wenn er mal kein Futter bekommt.

Und die nächste Regierung ist garantiert auch nicht besser!

Hans-Peter

bei Antwort benachrichtigen