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News: Aktuelle Studie

Befürchtung: Speicher wird knapp und teurer

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Speicherhersteller scheinen aus der Talfahrt gemäß Bericht von Eetimes.com endlich rauszukommen.

Gemäß einer Studie des Marktforschungsunternehmens Isuppli ist für 2010 ein Wachstum von 40 Prozent zu erwarten. Grund sind zunehmende Auslieferungsmengen und steigende Preise. Das vierte Quartal 2009 soll für die Speicherhersteller das erfolgreichste seit geraumer Zeit gewesen sein.

Aufgrund der aktuell hohen Nachfrage nach Speicher, ist mit Lieferengpässen und Preisanstieg zu rechnen. Arg knapp soll es laut Isuppli vor allem auch bei Flash-Speicher werden.

Als "Schuldige" dafür nennen die Analysten Smartphones wie Apple's IPhone, die immer üppiger mit Speicher bestückt werden. Jedes Iphone, das 2010 verkauft wird, soll durchschnittlich 35,2 GByte Speicher drinnen haben.

Michael Nickles meint: Explodierende Speicherpreise sind im Hinblick auf den Nickles 99 Euro PC Wettbewerb natürlich das Letzte, was wir gerade brauchen können. Ich gehe allerdings davon aus, dass es die Mitmacher am Wettbewerb nicht dramatisch treffen wird.

Im Fall eines 99 Euro PCs ist eigentlich sowieso nur ein 1 GByte RAM Modul drinnen. Und die gibt es aktuell immer noch ausreichend günstig. Auch scheint die Nachfrage nach 1 GByte Riegeln selbsterklärend stark zurückzugehen.

Wer einen neuen "Luxus-PC" baut, wird gewiss nicht vier RAM-Steckplätze mit je einem 1 GByte Riegel füllen sondern lieber fettere Module reinstecken.

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Es hat nie "Kartelle" gegeben.
Aber (ohne "Illuminati", ohne "Verschwörungen") gemeinsame und "gepflegte" Interessen.
Ich weiss aus meiner beruflichen Vergangenheit, dass es und wie es funktioniert (wobei mein obiger Scherz nicht unbedingt ein "Scherz" sein muss).

Niemals gab und gibt es Absprachen, wie man Preise (und damit Profite) drücken kann. Doch bei durch Wettbewerb und Kampf um Auslastungen der Produktion (Marktanteile) gesunkenen Preisen gab es immer (!!!) "stille Übereinkommen", dass und wie der Markt "beruhigt" werden soll(te).
Wer es sich am besten leisten konnte, eine Produktionslinie stillzulegen (nicht zu modernisieren und dadurch - temporär - auch Investitionen zu sparen) der war dann "dran".

Die Sache mit Qimonda ist aus deutscher Sicht fatal und dramatisch. Aber global gesehen muss es von Vorteil gewesen sein, Qimonda fallen zu lassen, und Kräfte gegeben haben, das durchzudrücken. "Kräfte", denen auch Politik und Finanzwesen "gehorchten".

Der Begriff "Kartell" ist dehnbar und vor allem im übertragenen Sinn von Bedeutung. Wie wird denn die BRD regiert? Von Volks"vertretern" oder von einem "Kartell" der wirklichen Macht? Der Rest ist Schauspiel zur Erzeugung von Angst. Das funktioniert so gut, dass ein (scheinbar) in die Kritik geratener Westerwelle jetzt sogar nachlegen und Zwangsarbeit fordern kann (hat er definitiv getan!!!), ohne auf der Stelle seine Ämter loszuwerden.

So naiv, wie manche hier manches Phänomen angehen, möchte ich auch mal wieder sein dürfen. Wäre das schön. Ein guter Freund von mir "aus früheren Zeiten" verfügt von seinem letzten Großunternehmen her trotz Ruhestand noch über ein gepanzertes Fahrzeug, einen als Bodyguard bestens ausgebildeten Chauffeuer, eine Sekretärin samt mittelgroßem Büro bei "seiner" früheren Firma und ist als "Rentner" ständig informationsvermittelnd und auch als offizieller "Berater" auf Achse. Sogar in Davos war er "im Hintergrund" dabei. - Warum? - Was soll der Quatsch, wenn's keiner ist?

Mir geht's gut, ich habe stets vermieden, über eine gewisse Sprosse hinaus auf der Leiter höher zu kommen (man sagt: "Verantwortung zu übernehmen"). Deshalb bin ich nicht reich geworden, habe keine Villa und bei mehr als ausreichendem Einkommen meinen Frieden. Aber meine Tochter hat's erwischt, die wurde vom Virus infiziert, jettet jedes Jahr ein paarmal um die Erde herum, macht offiziell was ganz Harmloses, während ihr eigentlicher Job was ganz Heikles und sie Tag und Nacht damit beschäftigt ist, ihre Netzwerke zu pflegen, um "Anliegen" durchzusetzen.

Bei den kleinen Leuten, beim kleinen Handel und Handwerk gibt es noch Glück und Pech, doch ab einer gewissen Größenordnung und Einbindung in globale Geflechte gibt es keine Zufälle mehr, da wird gehalten und gerettet, wer noch so doof ist, wenn es "passt", und fallen gelassen wer noch so gescheit und raffiniert ist, wenn's nicht mehr passt.

Die Exekutionskommandos sitzen fast ausnahmslos in den Banken.
Und Deutschland - so scheint's - wird wird als Produktionsstandort ausser für den Maschinen- und Autobau sowie einige HiTech-Bereiche zunehmend "aus dem Verkehr gezogen", zu einem Billiglohnland innerhalb der Kern-EU degradiert.
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