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News: Neuer Preisbrecher von AMD

Erste Vierkern-CPU für weniger als 100 Dollar

Michael Nickles / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Mit den neuen Core i5/i7 Prozessor-Modellen hat Intel vor wenigen Tagen seine modernste Architektur preislich für "Normalanwender" attraktiv gemacht (siehe Intel schiebt neue Core i5/i7 CPUs nach).

AMD hat jetzt reagiert und präsentiert den bislang "billigsten" Vierkern-Prozessoren. Der neue Athlon II X4 620 mit 2,6 GHz Takt soll gerade mal 99 US-Dollar kosten. Die CPU wird in 45nm Technik gefertigt. Leistungstechnisch spielt dieser Prozessor nicht in der Liga der neuen Intel Core i5/i7 CPUs, erstmals gibt es allerdings einen Vierkerner für weniger als 100 US-Dollar.

Damit zielt AMD recht klar in die Ecke der preiswerten Allround-Rechner in der 400-500 Euro Preisklasse. Auch für Wohnzimmer-PCs ist die CPU sicherlich interessant. Praktisch für alle die aufrüsten wollen: der 620er kann in AM2, AM2+ und AM3 Sockeln verwendet werden und kommt also auch gleichermaßen mit DDR2 und DDR3 Speicher klar.

Die neue Preisbrecher-CPU ist also zum Aufrüsten alter AMD-Systeme interessant, so es für das vorhandene Mainboard ein BIOS-Update gibt, das die neue CPU zulässt. In Verbindung mit einer preiswerten HD-beschleunigungsfähigen Grafikkarte (oder Onboard-Grafiklösung) reicht diese CPU fett für Full-HD-Wiedergabe aus.

Inzwischen gibt es die ersten Vergleichstest im Internet - beispielsweise hier auf techspot.com. Den neuen Athlon II X4 620 mit anderen Prozessoren zu vergleichen ist allerdings schwierig, da es in der "um die 100 Euro" Preisklasse kaum vergleichbare CPUs gibt.

Techspot kommt am Ende der Benchmark-Orgie zum Fazit, dass der neue X4 620 ein guter Kollege ist, am Preis-/Leistungsverhältnis gibt es nichts zu meckern.

Michael Nickles meint: Ein billiges Mainboard mit aktueller AMD-Onboardgrafik und dieser billige Vierkern-Prozessor dazu - das ist eine durchaus interessante Mischung, wenn man keinen extrem schnellen Rechner braucht.

Angelripper Olaf19 „Abgesehen davon ist diese Behauptung so pauschal nicht richtig - ob alle anderen...“
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Hallo nochmal.

Ich sagte nich alle Komponenten, ich sagte nur: alle, die mit und unmittelbar mit dem FBS zu tun haben. Ob nun Spulen oder was auch immer mit dranhängt.

Es ist, wie wenn man den Motor eines Autos tuned. Ob bei der Mehrleistung der Motor ansich, die Bremsen, die Reifen, der gesamte Antrieb (Getriebe usw) oder was auch immer, das mitmachen, weis man nur, wenn man alles so auslegt, das es passt.
Was Fakt ist, ist, dass der Motor weit mehr belastet wird, Abnutzungserscheinungen schneller auftreten können und vor allem, dass der Verbrauch steigt.

Bei einem Rechner nichts anderes. Die Belastung und die Temperatur der Bauteile/-elemente steigt, die Lebensdauer "kann" sinken.
Und auch wie bei dem Auto (Spritverbrauch) steigt hier die Leistungsaufnahme (der Leistungshunger) der Bauteile/-elemente und Komponenten, die übertaktet wurden und/oder von der Übertaktung unmittelbar beeinflusst werden.
Diese (Leistungsaufnahme) steht dann auch meisst nicht im Verhältnis zum erreichten Übertaktungserfolg.

Deswegen bin ich immernoch der Meinung das beim PC ein Übertakten nur dann notwendig ist, wenn man schon das Non-Plus-Ultra sein Eigen nennt.
Alles andere empfinde ich als Schwachsinn.
Dann soll man, wie oben geschrieben, ein wenig mehr Geld ausgeben,
da der beim Übertakten zu betreibende Aufwand weit höher und kostspieliger ist, als bei neuer Hardware ein wenig mehr zu investieren.
(so auch beim Auto ;) )

Aber ich weis nicht, ob so eine Diskusion hier in das Thema reinpasst :D

mit freundlichen Grüßen
Ich ;)