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News: Keine Gnade für Gary McKinnon

Britische Regierung foltert UFO-Hacker

Redaktion / 114 Antworten / Flachansicht Nickles

Gary McKinnon (43) hockt in Großbritannien seit sieben Jahren in Haft. Er wurde 2002 geschnappt, als er mit seinem analogen Modem mehrere Rechner der US-Regierung gehackt hat, um Beweise für die Existenz von UFOs zu finden. Seit dem ist Gary der "UFO-Hacker" und aus Sicht der USA einer der schlimmsten Militär-Hacker aller Zeiten.

Seit Garys Verhaftung drängt die USA auf die Auslieferung von McKinnon, um ihm den Prozess zu machen. In den USA droht ihm eine Haftstrafe von bis zu 70 Jahren. Seit Jahren kämpft der UFO-Hacker verzweifelt gegen seine Auslieferung. Er hat seine Schuld eingestanden und bittet darum, von einem britischen Gericht verurteilt zu werden. Die Zahl der gescheiterten Gnadengesuche ist inzwischen nicht mehr überschaubar.

Aller paar Monate kommen News wie "Letzte Chance für UFO-Hacker". News in denen das Wort "Chance" vorkommt, wird es in diesem Fall vermutlich nicht mehr geben. Das letzte denkbare Berufungsverfahren in Großbritannien ist jetzt gescheitert, McKinnon droht baldige Auslieferung.

Laut Bericht von spiegel.de ist auch die öffentliche Meinung in Großbritannien klar gegen die Auslieferung des UFO-Hackers in die USA. Vor allem werden Stimmen laut, dass die USA in einer ähnlichen Situation, einen US-Bürger gewiss nicht ins Ausland ausliefern würden.

Michael Nickles: Eine Weltmacht ist zu blöd um ihre Regierungs-Rechner abzusichern. Ein neugieriger Hacker sucht mit seinem "analogen Modem" nach UFOs und wird dafür seit sieben Jahren gefoltert. Gefoltert mit der Angst, vielleicht nie mehr im Leben aus dem Knast rauszukommen.

Es reicht. McKinnon hat für sein "Verbrechen" mehr als genug bezahlt. Seine letzte Chance ist jetzt wohl ein Machtwort von US-Präsident Barack Obama. Die Welt guckt zu.

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ich auch agtino agtino
@Tommy + t10 Olaf19
Infos-Lanzarote Olaf19 „Was mir zusteht oder nicht, entscheide ich selbst. Ich lasse mir von niemandem...“
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"Was mir zusteht oder nicht, entscheide ich selbst. Ich lasse mir von niemandem den Mund verbieten, nur weil ich zufällig als Deutscher auf diese Welt gekommen bin. Deswegen habe ich trotzdem meine Meinung zu Dingen, die irgendwo anders auf der Welt geschehen, und die werde ich von Fall zu Fall auch sagen."


Wäre schlimm wenn das nicht so wäre! Meine Auffassung von Meinungsfreiheit hört aber da auf dem anderen etwas vorzuschreiben. Die Grenze zwischen "Meinungsfreiheit" und "Vorschreiben" ist im Forum leider nicht immer so ersichtlich.



"Ob 7 Jahre zu wenig, zu viel oder genau richtig sind, hängt einzig davon ab, wie groß der Schaden ist, den er damit angerichtet hat."

Ich denke es hat nichts mit Schaden zu tun, zumindest nicht mit Schaden der angerichtet wurde. Es geht hier merh um Schaden der HÄTTE angerichtet werden können, und er ist immens. Somit sollten die ein weiteres Exempel statuieren, denn die bisherigen haben ja wohl noch nicht gereicht.


"Du meinst, nur weil der Rechner in den USA steht, soll deren Strafrecht angewandt werden? Das ist aber eine merkwürdige Logik."

So merkwürdig finde ich die garnicht. Wie schon erwähnt sollte man mal auf die NS-Verbrechen schauen die in ISRAEL verurteilt werden und WENN ICH MICH NICHT TÄUSCHE kann man auch in Australien dafür in den Bau gehen wenn man nach deutschem Recht Mist im Internet gemacht hat, DAS ABER NUR WENN ICH MICH NICHT TÄUSCHE, zumindest war da mal was.


"was genau spricht denn nun dagegen, dass sich nun auch die englische Justiz mit ihm befasst?"


Wäre das nicht der Fall, also Auslieferung in die USA, dann gehe ich morgen nach Weitfortnistan, hacke von dort den Nicklescompi und gehe garantiert straffrei aus, weil es ein entsprechendes Gesetz dort nicht gibt. Also alles andere als unlogisch mein Gedankengang.


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London Underground Turbo Lover
Going Underground Olaf19
Na und agtino