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News: Demnächst "Sky"

Premiere gibt "Premiere" auf

Redaktion / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Dem deutschen Pay-TV-Sender Premiere geht es schlecht. Im vergangenen Quartal waren die Zahlen rot und werden es vermutlich auch noch länger bleiben. Frühestens 2011 wird Premiere wieder "schwarz" sehen. Von Ende 2008 bis Ende März 2009 hat Premiere rund 28.000 Abonnenten verloren.

Aktuell hat Premiere nach eigenen Angaben rund 2,3 Millionen Teilnehmer. Die Ausrede, dass Schwarzgucker schuld sind, gibt es inzwischen nicht mehr. Ende 2008 hat Premiere auf das neue Verschlüsselungssystem NDS umgestellt, das bislang nicht geknackt ist. Ende März 2009 gab es zwar ein Gerücht zu sogenannten "blauen Karten" die Premiere hell machen, die haben sich aber nicht bewahrheitet (siehe Premiere angeblich wieder gehackt).

Angeblich gibt es dennoch auch aktuell noch Schwarzgucker, die es mit sogenanntem "Card Sharing" machen. Dabei verbindet ein Premiere-Abonnent sich übers Internet mit "Mitguckern" und transferiert permanent die aktuellen Schlüsseländerungen. Das klappt aber nur mit sehr teuren Receivern und ist technisch derart aufwändig, dass Premiere diese Schwarzgucker wohl vernachlässigen kann.

Um aus den roten Zahlen zu kommen, schreckt Premiere jetzt auch vor einer drastischen Maßnahme nicht zurück und schmeißt seinen Namen hin, die Marke wird aufgegeben. Bereits Ende Juni soll "Premiere AG" in "Sky Deutschland AG" umbenannt werden und Premiere heißt dann künftig "Sky".

Für die aktuellen Abonnenten ändert sich abgesehen von einem neuen "Logo" erstmal nichts. Allerdings will Premiere für die Marke Sky neue attraktive Programmpakete schnüren. Wie die genau aussehen und was sie kosten, wird voraussichtlich in Kürze bekannt gegeben.

Michael Nickles meint: Der große Knackpunkt bei Premiere sind weniger die Inhalte als die Preise. Wer "alles" will, der zahlt dafür aktuell 54 Euro pro Monat. Auch das "Kombinieren" der verschiedenen Pakete ist recht knifflig. Wer sich beispielsweise für den HDTV-Kanal interessiert, kriegt den theoretisch für nur 10 Euro.

Praktisch gibt es denn allerdings nur als "Zusatzangebot", es wird eines der anderen Pakete (Familie, Film, Fußball Bundesliga, Sport) als Basis vorausgesetzt, das 20 Euro pro Monat kostet. Also: 30 Euro pro Monat oder "nix HDTV". Mal gucken, wie die neuen Sky-Pakete aussehen und was sie kosten werden.

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Marwoj luttyy „Was heißt Witzlos? Du glaubst doch nicht, dass andere Sender ein höheres...“
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Ich kann beides nebeneinander in Full-HD und HD-Ready über Blu-Ray vergleichen, und da muss ich mich aber schwer anstrengen.
Völlig richtig.!
Das Problem liegt ausschließlich bei der Übertragungsrate und Art der Kodierung.
Verwendet TV den gleichen Codec (hier H.264) und fast konstante Bitraten, sagt die Auflösung nur theoretisch etwas.
Für uns wird kaum ein Unterschied feststellbar.

Vergleichbare Situation steckt im heutigen modernen Camcorder.
Die erreichbare Voll-Cams aus der Consumer-Klasse bringen kaum Vorteile zu 1440x1080. Zuerst profi Geräte mit Aufzeichnung 50 MB/s im MPEG2-Format bringen mehr "Licht" und deutlich sichtbare Steigerung.
M.
amat victoria curam
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