Allgemeines 21.915 Themen, 147.228 Beiträge

News: Shooter-Fans auf der Flucht

Schweiz als neue Oase für Tötungstrainingssoftware

Redaktion / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Während in Deutschland die Diskussionen um immer schärfere Jugendschutzgesetze schon lange toben, geht es in der Schweiz noch ehr gemütlich zu beziehungsweise ging es. Für Zoff sorgt dort jetzt laut der Basler Zeitung das Killerspiel "Manhunt 2".

Die Überschrift der Basler Zeitung ist durchaus treffend gewählt: "Das Ziel heißt: So viele Pfleger wie möglich töten". Bei Manhunt 2 muss der Spieler aus einer psychiatrischen Anstalt entfliehen und dabei so viele Pfleger und Mitgefangene wie möglich - und so grausam wie möglich - foltern und umbringen. Eigentlich wollte der Branchenverband Swiss Interactive Entertainment Association (SIEA) vom Verkauf des Spiels in der Schweiz absehen, "irgendwie" kam es aber dann doch in den Handel.

Die Justizbehörden scheint die freiwillige Selbstkontrolle der Schweizer Spielevertriebe nicht effektiv genug zu sein und hat deshalb Strafverfahren gegen fünf Online-Shops, die Manhunt 2 verkaufen, in die Wege geleitet. Die Ordnungshüter berufen sich auf einen Artikel im Schweizer Strafgesetzbuch, der die Verbreitung von "brutalen Gewaltdarstellungen" verbietet. Die Behörden fürchten, dass sie Schweiz aufgrund unzureichender gesetzlicher Regelungen zu einer Oase für im Ausland verbotene Gewaltspiele wird.

Da scheint auch durchaus was dran zu sein. In Deutschland hatte das auf Ballerspiele spezialisierte Online-Spieleportal Shooterplanet zunehmend Stress mit der deutschen Jugendschutzbehörde. Drum haben die Betreiber die Seite dichtgemacht und sind in die Schweiz abgewandert. Aus shooterplanet.de wurde also shooterplanet.ch.

bei Antwort benachrichtigen
Birdy1512 Redaktion „Schweiz als neue Oase für Tötungstrainingssoftware“
Optionen

Ich bin habe ein Problem damit, das Grundsätzlich wenn ein Teeny ausrastet es immer diese Computerspiele sein müssen. Ist ja klar das kein Politiker jemals zugeben würde das die eigentlichen Probleme in unserer Gesellschaft zu suchen sind. Der Druck auf die Teenies fängt ja schon im Kindergarten an. Mich regt einfach nur immer die Bezeichnungen " Killertrainingssoftware " oder "Killerspiele" auf. Kein Benutzer solcher Software lernt daurch den realen Umgang mit Waffen ( Laden, Störung beheben, Funktion, Rückstoss ect. ). Den Umgang mit Waffen muss jeder männliche Bundesbürger bei der Bundeswehr erlernen, es sei denn er Widerspricht ( und das ist nicht ganz einfach ).Und was nützt das beste Jugendschutzgesetz und eines der schärfsten Waffengesetze, wenn keine Beamten vorhanden sind um die Einhaltung zu kontrollieren. Winnenden ist schlimm genung und ich will es nicht verharmlosen, aber es ist Aufgrund eines oder mehrerer Verstoesse gegen das Waffengesetz ermöglicht worden. Das Verbieten von solchen Spielen bringt überhaupt nichts, denn im Internet kann man alles bekommen und Sperren können umgangen werden. Ich bin eher dafür das man auf Aufklärung setzt und zwar bei Eltern und Jugendlichen und des weiteren müssen den Jugendlichen vernünftige Sperspektiven geboten werden.

bei Antwort benachrichtigen