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News: Zulassung für Europawahl

Piratenpartei braucht noch 500 Unterschriften

Redaktion / 34 Antworten / Flachansicht Nickles

Die erste Piratenpartei wurde Anfang Januar 2006 in Schweden gegründet. Inzwischen gibt es die Partei auch in anderen Ländern - darunter beispielsweise Deutschland, Österreich, Polen, Spanien, und Finnland. In vielen weiteren Ländern befindet sich die Piratenpartei aktuell in Gründung.

Zu den politischen Zielen der Piratenpartei zählt unter anderem die Bekämpfung des Überwachungsstaats, also beispielsweise die Vorratsdatenspeicherung. Aktuell kämpft die Piratenpartei allerdings erstmal noch vor allem um ihrer Zulassung zur Europawahl. Laut Gulli.com fehlen dafür aktuell noch rund 500 Unterschriften. Nur noch bis Ende März ist Zeit, diese Unterschriften einzuholen.

Für den Endspurt sind die Piraten aktuell in mehreren deutschen Großstädten an den Wochenenden mit Ständen an populären Plätzen vertreten (heute beispielsweise in München in der Neuhauser Str. 8 zwischen Marienplatz und Stachus). Eine komplette Auflistung der Stände gibt es hier: Europawahl 2009/Endspurt.

Wer mag kann seine Unterschrift auch auf dem Postweg einreichen. Die dazu nötigen Vordrucke können hier im PDF-Format runtergeladen werden: ich.waehlepiraten.de.

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Olaf19 Redaktion „Piratenpartei braucht noch 500 Unterschriften“
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Ich wähle *nicht* die Piraten, und das aus ganz verschiedenen Erwägungen.

Zuerst einmal halte ich nichts von einer immer weiter um sich greifenden Zerfledderung unseres Parteiensystems. Wir haben jetzt schon mit Union, SPD, FDP, Grünen und Linken 5 etablierte Parteien - irgendwann reicht's. Zurück in die Weimarer Republik möchte ich jedenfalls nicht.

Außerdem halte ich nichts von "monothematischen" Parteien, die sich nur einem ganz bestimmten Steckenpferd widmen, so wie es z.B. auch "Die Grauen" tun. Gegenbeispiel Grüne: Die waren nie eine "Umweltpartei", wie so oft fälschlich behauptet wird, vielmehr standen sie für ein alternatives Politikkonzept, das sich auf alle Lebensbereiche bezieht.

Ferner ist der Themenkomplex "Bürgerrechte und Datenschutz" bei den etablierten kleinen Parteien schon gut abgedeckt - ob man nun die FDP, die Grünen oder die Linken wählt, ist eine Frage des bevorzugten politischen Gesamtkonzepts.

Und schließlich geht mir der Hut hoch, wenn ich solchen Mist lese:

...da sie auf einem veralteten Verständnis von so genanntem "geistigem Eigentum" basieren, welches der angestrebten Wissens- oder Informationsgesellschaft entgegen steht.

Quelle: http://ich.waehlepiraten.de/parteiprogramm

Es ist also "veraltet", dass kreative Leute sich etwas ausdenken, mit viel Mühe und Arbeit in ein Werk umsetzen, dieses als ihr geistiges Eigentum bezeichnen, die Rechte daran halten und damit Geld verdienen?

Wer selber unkreativ ist, alles durch die Konsumbrille betrachtet und nichts für die Nachwelt schafft, der kann sich diese Melange aus Ignoranz und Arroganz erlauben. Ich habe damit nichts am Hut.

HTH
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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:-D Olaf19
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