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News: Stasi 2.0 startet durch

Koalition segnet Schnüffel-Gesetz ab

Redaktion / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Über heimliche Online-Durchsuchungen und den Bundestrojaner wird schon lange geredet, die Große Koalition hat lange rumgestritten, wie die Sache genau durchgezogen wird. Jetzt hat man sich endlich auf ein Bundeskriminalamt-Gesetz geeinigt das klärt, wie heimliche Online-Durchsuchungen in der Praxis durchgezogen werden.

Wichtigste Komponente des Gesetzes: das BKA darf auch auf privaten Computern rumschnüffeln. Das soll so funktionieren: generell ist eine Durchsuchung erst nach Genehmigung durch einen Richter möglich. Der BKA-Präsident kann in dringenden Fällen allerdings auch ohne Richterbeschluss loslegen.

Gleichzeitig will das Gesetz auch den Datenschutz stärken. Wenn Daten "abgesaugt" wurden, dann soll ein Datenschutzbeauftragter des BKA diese sichten und sicherstellen, dass keine unzulässige Verletzung der Privatsphäre auftritt. Ist der Datenschutzbeauftragte zudem nicht sicher, ob erschnüffelte Daten auch wirklich verwertbar sind, dann muss er sie zwecks Nachprüfung einem Richter vorlegen.

Das BKA-Gesetz soll kommende Woche im Bundestag beschlossen werden. Dann fehlt nur noch die Zustimmung des Bundesrats, damit das Gesetz schnell in Kraft treten kann.

Grund zur Freude hat die SPD. Die konnte zwei Ergänzungen des Gesetzes erreichen. Zum einen soll in 5 Jahren wissenschaftlich überprüft werden, ob die Sache was gebracht hat. Zum anderen wird die Online-Durchsuchung bis 2020 befristet.

Michael Nickles meint: Das lange Rumdeabattieren hätte sich die Koalition schenken können. Es ist wie zu erwarten war, sowieso nur das übliche blöde Wischiwaschi rausgekommen. Einerseits soll ein Richter genehmigen müssen.

Hält der BKA-Präsident allerdings was für "dringend", dann kann er auch auf den Richter pfeifen. "Dringend" ist selbsterklärend ein beliebig dehnbarer Begriff.

Richtig lächerlich: ist der Datenschutz beauftragte zu blöd beurteilen zu können, ob Daten einen Wert für eine Fahndung haben, dann soll das ein Richter entscheiden. Geht’s noch blöder?

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@jüki dein.nachbar
@buechner08 dein.nachbar
janeleszek Stefan40 „Ohne das BVG wäre Deutschland eine Bananenrepublik erster Wahl. Hätten wir die...“
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Die Häuptlinge des Landes machen es sich immer leichter,weil sie träge,unflexibel und wenig clever arbeiten.Also sie müssten am besten dabei sein.D.h. zB.-sind 20 Reisenden verbrannt und keiner kennt die Ursache.Es sollte also ein Wachman am besten mit Kamera dabei sein, dann hätten wir sie gekannt.Mit dem Schnüffeln haben wir auch täglich auf den Strassen zu tun-durch blitzen,Kontrollen usw.Es gibt einfach zu viele Ausbremser,die Strassen sperren,30 km Zonen bauen, Parkplätze wegnehmen und dafür Palmen aus Plastik aufstellen-auf diese Weise produzieren sie Raser,weil der Tag damals und heute 24 Stunden hat.Am schlimmsten dabei ist es,dass die Häuptlinge, wenn sie gegen Gesetz verstoßen,praktisch keine Strafe kriegen.Sie sagen dann:ich habe Fehler gemacht,sorry-erledigt.Sie müssen zur Kasse eingeladen werden und zwar saftig.Die Demokratie in Deutschland (EG) ist virtuell,ist Militärstaat geworden.Was kann man dagegen tun? Leute müssen sehr flexibel denken,weil die Gesetze wie Computer das nicht können.Vielleicht braucht man Robin Hoods ?

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