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News: Schäubles Wort zum Montag

Kein Verbot für Datenhandel

Redaktion / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Skandal um Datenhandel in Deutschland weitet sich täglich aus, Verbraucherschützer und inzwischen auch Politiker fordern eine schnellstmögliche Überarbeitung des vergreisten Datenschutzgesetzes. Gefordert wird auch ein komplettes Verbot für Datenhandel.

Bundesinnenminister Schäuble hat sich jetzt in einem Interview mit der Bildzeitung (siehe hier) zum Datenhandel geäußert.

Er ist skeptisch, ob es wirklich neue Gesetze braucht um den illegalen Datenhandel zu bekämpfen. Bei den staatlich gespeicherten Personen-Daten sieht der Bundesinnenminister überhaupt keine Probleme - die werden sicher genug aufbewahrt.

Verbrauchern rät Schäuble, mit den eigenen Daten zurückhaltend umzugehen und regelmäßig die Kontoauszüge zu kontrollieren.

Laut Heise.de hat sich inzwischen auch Thilo Weichert, Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein, gegen ein generelles Verbot von Datenhandel ausgesprochen (siehe hier).

Weichert betrachtet Verbraucherdaten als ein "wertvolles Wirtschaftsgut". Man müsse allerdings sicherstellen, dass nur Daten verwendet werden, bei denen die Verbraucher ausdrücklich eingewilligt haben.

Michael Nickles meint: Was für Pfeifen sind da am Werk? Großbritannien "ersäuft" gerade in Datenschutz-Skandalen bei denen Daten von der Regierung "verschlampt" oder öffentlich zugänglich gemacht wurden. Laut Schäuble soll so was in Deutschland nicht möglich sein. Sind die Engländer Idioten oder was?

Thilo Weichert redet ebenfalls Müll. Es ist naiv zu glauben, dass Datenhändler nur Daten verkaufen, bei denen die Verbraucher eingewilligt haben. Die werden knallhart verkaufen was ihnen in die Finger kommt und drauf scheißen ob da jemand zugestimmt hat oder nicht.

Im Zweifelsfall wird halt einfach behauptet, der Verbraucher hat irgendwo irgendwann irgendwie eingewilligt. Und wie der dann beweisen soll, dass dem nicht so ist, das steht in den Sternen.

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Alibaba weka1 „so langsam verstehe ich Leute, die an Wahlmüdigkeit leiden. Gleich wer die...“
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Eine gewisse Resignation kommt da wirklich durch. Ich hatte bei der letzten grossen Wahl monatelang überlegt, was und wen. Da es ja ziemlich eng war zwischen Rot und Schwarz und ich meine Stimme keinesfalls verschwenden wollte, beschloss ich so zu wählen, dass es auf alle Fälle die CDU schwächt, also den direkten Widerpart, die SPD. Bin zwar schon lange kein Anhänger von den Leuten mehr, aber siehe Thema "verschwendet".

Was daraus geworden ist, wissen wir alle. Ich fühle mich aber regelrecht betrogen, denn zum Einen wollte ich Frau Merkel auf gar keinen Fall als Kanzlerin haben und dass die SPD dann zur Unter-CDU mutiert war auch nicht so gewollt.

Also frage ich mich weiterhin, wie ich wählen kann, wenn ich ein bestimmtes Programm oder eine Partei nicht wünsche ? Scheint ja tatsächlich vollkommen egal zu sein.

Vielleicht ist das ja bloss die Softvariante der östlichen Volks-"Demokratien. Dort werde ich gedroschen und bedroht und die Wahlzettel vorher ausgedruckt, hier kann ich aktiv am politischen Werdegang mitwirken und darf geheim wählen, wen ich will - das Ergebnis scheint aber nicht so verschieden zu sein.

Wer oder was verarscht das Volk nun mehr ? Oder alles gleiche Baustelle ?

Alibaba

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