Viren, Spyware, Datenschutz 11.238 Themen, 94.615 Beiträge

News: Finale des Adresshandel-Skandals

Jetzt sind 72 Millionen Deutsche nackt

Redaktion / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Datenschutzskandal um Adressenhandel hat in Deutschland seine Spitze erreicht, eine Steigerung ist nicht mehr möglich. Alle bisherigen Zahlen sind Gimmicks im Vergleich zu dem, was jetzt bekannt wurde. Laut der Berliner Tageszeitung TAZ gibt es einen Adressenhändler der 72 Millionen (in Worten: zweiundsiebzigmillonen) Datensätze besitzt.

Insgesamt sollen acht Adressenhändler bereits schwunghaften Handel mit den Daten betreiben. Brisanterweise stammen diese Daten aus kommunalen Melderegistern (Einwohnermeldeämtern). Laut TAZ haben die Landesinnenministerien von Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und jüngst auch Hessen das inzwischen bestätigt.

Der Hintergrund: die Daten wurden von den Meldeämtern an so genannte "Vermittler" gereicht, die diese eigentlich nur verwenden sollten um Firmen die Anfrage von Kundendaten bei den Meldeämtern zu erleichtern. Statt nur zu vermitteln, haben die "Vermittler" die Daten allerdings gleich eingesackt und weiterverkauft.

Noch vor wenigen Tagen hat Bundesinnenminister Schäuble in einem Interview erklärt, dass hierzulande gespeicherte Daten von Personen sicher genug aufbewahrt werden (siehe News Kein Verbot für Datenhandel)

Quelle:TAZ.

bei Antwort benachrichtigen
Xdata Synthetic_codes „ nunja weil die linken vielleicht wissen wie man stasi spielt ohne dass man...“
Optionen

Es scheint keinen Ausweg zu geben.
CDU aber auch die SPD sind keine Volksparteien mehr.
Bei der linken ist die PDS drin, als Folgepartei der SED zumindest nicht absolut Koscher.

Und die Unternehmerpartei FDP?

In was für einer Zeit leben wir eigentlich wo die Überwachung und Verletzung der
Privatsphäre selbst der FDP zu viel wurde?

Bis auf diesen Rest ist die Bezeichnung `die Liberalen `..
Darüber lieber den Mantel des Schweigens..


bei Antwort benachrichtigen