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News: Skandal um Report München

ARD verspottet 34.000 Deutsche

Redaktion / 41 Antworten / Flachansicht Nickles

Für die öffentlich rechtlichen Sender ARD und ZDF müssen Gebühren geblecht werden. Dafür erwarten sich die Zuschauer eigentlich sauber recherchierte Nachrichten und Reportagen. Die ARD-Sendung "Report München" vom Montag den 25.8.2008 löst jetzt enorme Empörung aus. In einem sechsminütigen Beitrag der Report Sendung ging es um das aktuell brennende Thema "Datenschutz".

Gegner der Vorratsdatenspeicherung werfen der ARD einseitige Meinungsmache vor, betrachten die Reportage als gezielte Werbemassnahme für die Vorratsdatenspeicherung. Im Beitrag wurden diverse Beispiele vorgestellt, wo Verbrecher nur dank der Vorratsdatenspeicherung geschnappt werden konnten. Auf die drohenden Missbrauchsgefahren, die sich durch die Vorratsdatenspeicherung ergeben, ging der ARD-Beitrag nicht ein.

Hintergrund der Sache: Im März 2008 wurde die Vorratsdatenspeicherung vom Bundesverfassungsgericht teils außer Kraft gesetzt. Dem Urteil ging eine Sammelklage von rund 34.000 Bundesbürgen voraus. Konkret war dies die größte Verfassungsbeschwerde, die es in der Bundesrepublik jemals gab. Der Sprecher des ARD Report Beitrags bezeichnete dies lediglich als "Klage einer Bürgerinitiative" (nachzuhören ab ca Stelle 1:05 im Videobeitrag unten).

Verlogene Berichterstattung? Falsch recherchiert? Falsche Meinungsmache? Oder alles in Ordnung so wie es ist? Wer sich sein Bild selbst machen will, kann den kritisierten Report-Beitrag hier in der ARD-Mediathek angucken:

Report München: Datenschutz contra Opferschutz

Michael Nickles meint: Tonne auf, Report München rein, Tonne zu.

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Absolut zutreffend, Wasp! Olaf19
Stimmungsmache? dl7awl
Bodenlose Sauerei Stefan40
tonitornado Redaktion „ARD verspottet 34.000 Deutsche“
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Hallo,

statt auf einzelne Themen einzuprügeln sollte sich Nickles mal mit den eigenen Nachrichten beschäftigen:

Sieht man dieses Thema im Zusammenhang mit dem ebenfalls kommentierten Thema "Gesetzes zur Stärkung von Rechteinhabern" gibt es einen nicht zu übersehenden Zusammenhang!!

Der Industrie wird es einfach gemacht an persönliche Daten heran zu kommen, um ihre kommerziellen Interessen zu waren.
Geht es darum Kapitalverbrechen aufzuklären, stehen plötzlich die Rechte einiger tausend IchBinGegenAllesWasMitDatenZuTunHatMenschenRechtler im Vordergrund!

In Zeiten von PayBack, Kreditkarten etc. darf sich keiner darüber beschweren, das Daten gespeichert werden. Ich möchte nur wissen, wieviele der 34000 ihren Unmut per Blog luft gemacht haben. Ein Arbeitskollege ist auch so einer, der ist total gegen die Speicherung von persönlichen Daten, hat aber von sich und seinen Kindern Webseiten gebastelt, mit allem was man darüber wissen oder auch nicht wissen will. Das einzige was noch fehlt sind Bilder von der Zeugung und die Nummer des Spendenkontos für Profilneurotiker.

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PayBack thomas71berlin