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News: Propaganda-Maschine

Skandalfilm über den Koran online

Redaktion / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Fitna ("Streit") heißt der neue Film des rechtspopulistischen, niederländischen Politikers Geert Wilders. Seit geraumer Zeit erregt er damit Aufsehen. Youtube hat einige Clips von ihm gesperrt, die Holländer beobachten ihn, die Islamisten in den Niederlanden haben ihn auf 50000 Euro verklagt.

In dem Film wird behauptet, die Moslems könnten mindestens die Hälfte ihres Korans wegschmeissen. In den Teasern war zu sehen, wie Farbige eine weiße alte Dame mit Knüppeln niederschlagen. Harter Stoff also. Wilders selbst werden Verbindungen zum israelischen Geheimdienst Mossad nachgesagt.

Zur Zeit wird der Streifen bei LiveLeak gehostet, von Wilders offenbar selbst eingestellt:

Der Film ist seit heute online und hat bereits über 3 Millionen Views (niederländische und englische Version zusammen). Kommentare sind aber gesperrt.

LiveLeak ist bereits mehrfach wegen heftiger Videos aufgefallen, zum Beispiel haben sie die Exekution von Saddam Hussein gebracht sowie diverse Videos von und über Selbstmordattentäter.

Quelle: LiveLeak

Hinweis: Der obige Film ist nichts für schwache Nerven. Zudem sind die LiveLeak-Server zur Zeit überlastet, es kann also sein, dass es ruckelt oder gar nicht funktioniert.

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Tuxus Redaktion „Skandalfilm über den Koran online“
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Da will der Rechtsradikale Leute ködern, die sich nicht gut auskennen.

Fanatiker wollen immer ihre Weltsicht auf alle übertragen. Aber denkt daran, dass nicht alle, die an einen Gott glauben fanatisch sind. Das gilt für alle Weltreligionen.

Bedenkt, dass es immer noch gläubige Christen gibt, die meinen, man müsse das Christentum über die ganze Welt verbreiten, man müsse Ungläubige und anders Gläubige bekehren, müsse missionieren.

Bedenkt, dass es Millionen Muslime gibt, Millionen, die nicht fanatisch sind. Es gibt Millionen Muslime mit modernem Glauben. Es gibt Millionen, die eine Trennung von Staat und Kirche als richtig ansehen.


Der Film ist deswegen keine Doku, weil er Geschehnisse nicht dokumentiert. Eine Doku erzählt Geschehnisse objektiv ohne etwas wichtiges wegzulassen oder unwichtiges dazu zu erzählen. Eine Doku will nur von einem Ablauf wahrheitsgemäß, unverfälscht und objektiv berichten. Das will der Autor nicht.

Der Film ist ein politischer Film. Der Autor verfolgt ein Ziel mit diesem Film. Er will nicht aufklären, sondern Leute gewinnen, die ihm folgen. Er will für sich Anhänger schaffen.

Schaut mal:
Es gibt Fanatiker. Daran besteht kein Zweifel. Aber es sind wenige. Und sie werden vom Islam wie den Islamisten abgelehnt. Man tut denen unrecht, die gläubig sind.

Ich habe in meiner Nachbarschaft Islam-Gläubige und lebe mit ihnen sehr gut zusammen. Wir besuchen uns gegenseitig. Der Fanatismus stört ihr Leben. Sie spüren, wie sie auf der Straße komisch angeschaut werden. Sie fühlen sich nicht wohl. Aber sie können auch nichts ändern. Wir wissen, dass diese Fanatiker alle umbringen, egal welchen Glaubens auch immer.

Gegen Fanatismus muss man vorgehen. Das ist keine Frage. Aber man darf nicht gegen unbescholtene Bürger vorgehen. Und es ist egal, welche Hautfarbe dieser hat oder welche Religion dieser hat.


Diesen Film hat der Autor gedreht, damit er Anhänger für sich findet. Er wollte Angst verbreiten.

Wer Angst hat, sollte mal in eine Moschee gehen. Jeden 3. Oktober ist Tag der offenen Moschee. Ich war da und habe mich ausgiebig unterhalten. Man ist dort genauso erschüttert über die Fanatiker, wie wir es sind. Wenn jemand unter ihnen damit auffällt, dass er Anschlagspläne hat, wird man genauso zur Polizei gehen, als wenn das unter Christen bekannt wird. Auch unter Christen hat es das gegeben, aber zum Glück werden die Kirchen leerer und die Leute gebildeter.

Gebt den Menschen Bildung. Überall.

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Hallo Helio, Prosseco