Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge

News: 8600 Euro für ein primitives Foto

Achtung Nepp: Die Urheberrechtsfalle

Redaktion / 53 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Gruselgeschichten um Marions Kochbuch sollten inzwischen bekannt sein. Der Fotograf Folkert Knieper mahnt Hunderte von Anwendern ab, die seine Fotos von Zwiebeln, Äpfeln und Bananen verwenden. Hunderttausende soll er damit verdienen. Vor Gericht bekommt er immer Recht.

Das Urheberrecht gilt immer für den Fotografen, egal, was er fotografiert. Selbst triviale Bilder, die jeder sofort selbst machen kann, schützt der Staat. Die Folge: Abmahnmissbrauch. Mit Marions Kochbuch verdient der windige Fotograf inzwischen Hunderttausende, heisst es.

Hier ein Beitrag von Plusminus über den Nepp mit dem Urheberrecht:

Der Schwachsinn kennt keine Grenzen mehr. Sinnvoll wäre es, den Begriff der "Schöpfungshöhe" einzuführen, der zum Beispiel bei Texten besteht.

Quelle: heise

Na und ?? peterson
Na und ?? Chaos3
naja maxx3
Frenchie Anonym „ Lieber flat-food, Was ist ein Bild denn Wert? Der Zeitaufwand zur Erstellung...“
Optionen

Hallo Ronald13,

da bekommt Flat-food bestimmt keine Probleme wenn er nur ein kleines bisschen die Globalisierung bemüht. Der findet bestimmt irgendwo auf einer Dole-Plantage einen Arbeiter der unter den alten US-Südstaaten "Arbeitsverträgen" arbeitet. Die sind ja heute noch ganz normal dort.

Die Rechnung sieht also wie folgt aus

2,50 = Einwegkamera mit 10 Bildern
5,00 = Porto nach Mittelamerika
50,00 = Ein halber Monatslohn für seinen "Fotografen"
00,00 = Preis für die Banane
5,00 = Porto zurück (eher billiger, weil nur der Fim)
3,00 = pro Foto 0,30
2,50= Entwicklung
Somit sind wir bei nicht mal 70 Hühnern für 10 Bananen die dazu noch erheblich frischer sind als die vom Knipser. So nebenbei würde ich die als Spende absetzen da hier ganz gewiß eine Unterstützung von Bedürftigen vorläge - oder Entwicklungshilfe. Wenn er dann mehrere Filme mitgibt erhöht sich zwar das Porto, da aber sein "outgesourcter" Fotograf einen halben Monat nichts anderes als fotografieren kann (Essen- und Pinkelpausen mal großzügig abziehen) kommt dann ein Bananenfoto Richtung Null. Da kann er gleich noch Ananas, Lichies und Pfeffer aufnehmen, das wächst alles in der Gegegend. Will sich flat-food dann endgültig doof verdienen investiert er in eine elektronische Kamera (70,- reichen da locker), dann muß er nur noch 2 billige SD-Karten rumschicken. Und gibt's im Ort auch noch ein Internetcafé wird's unverschämt, dann geht's per Mail und die Banane ist so frisch daß die nach dem Druck noch duftet.

Ich spreche jedem Tierfotograf einen Aufwand zu - und sei es nur wochenlanges Nichtstun weil warten auf das Tierchen. Einem Pfefferstreuerfotograf nicht einmal die Zeit die er zum Einkauf braucht, das kann er mit seinem normalen Einkauf erledigen.

Wenn einer mit Fotos handelt (Agentur), dann hat er gewisse Aufwendungen, das hat hier auch, glaube ich, keiner ernsthaft bestritten. Der Knipser handelt aber offensichtlich nicht, das System ist eindeutig auf Abzocke aus. Und wir sprechen hier ja schleißlich nicht über ehrliche Künstler.

Abgesehen vom wirklichen finanziellen Aufwand: man kann über den künstlerischen Wert von Fotos stundenlang diskutieren, da gibt es bei zwei Leuten mindestens drei Meinungen zu. Immerhin wollte man von einer Putzfrau in Frankfurt 20.000 Märkel weil die dem Beuys (oder wie der geschrieben wird) seine Frühstücksbutterreste in den Abfall geworfen hatte (komisch, beim Italiener um die Ecke mußte DER für die ranzige Butter in seiner Küche blechen, hab's noch nicht verstanden, den Unterschied zwischen den beiden).

Und wenn es um die Beurteilung von "künstlerischen Bananen" geht, dann sollte man doch irgendwie vom normalen Volksempfinden ausgehen. Ich denke daß nicht nur ich ein Problem damit habe einer Erdbeere 1000 € Gage zuzusprechen.

Vor Jahren habe ich mal eine Sendung gesehen, die hat mich dermaßen markiert.... Da hat man eine Ausstellung von Bildern der "jungen Wilden aus Afrika" gemacht.Vor den Bildern hat man die "Kunstkenner" dazu gefragt was sie davon hielten. Und passend zu den Kommentaren (genau die Art die sich Otto-Normalverbraucher dazu auch vorstellt) hat man im Hintergrund die Künstler bei der Kreation des Bildes gezeigt - Schimpansen !!!!

Das ist alles so realtiv wie die Nase im Ar....Steckst Du Deine bei mir hinten rein haben wir beide eine Nase im Ar... - nur mir geht's relativ besser.

Tschüsse
Frenchie