Linux 15.028 Themen, 107.048 Beiträge

Linux Tuning + Gentoo

Gadget / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi Leute!

Sag ich möcht mein Slack 9.1 Ein bisserl schneller machen. Wie kann ich das, gibts Gute Links??
Es wird einfach zuviel gestartet von dem ich glaub dass ich\'s nicht brauch; nur wann weiss ich was ich nicht brauch?? Also PCMCIA is klar aber was sonst?

Weiters Gentoo soll ja super sein hat wer schon damit Erfahrung? Was ist genau der Vorteil zu zb jetzt Slack oder Suse Redhat??

DANKESCHÖN

gadget

bei Antwort benachrichtigen
the_mic Gadget „Also dann sollte ich glaub ich noch mehr mit dem Slackware lernen um dann gentoo...“
Optionen

i386 etc
du hast sicher schon mal von x86 gehört. damit werden prozessoren der x86er familie (vom intel 8086 an aufwärts) bezeichnet. i386 steht nun für intel-kompatible (da die diese architektur auf den markt gebracht haben) rechner ab dem 386er oder neuer.
i486 -> ab 486 kompatibel
i586 -> pentium/k5/k6/c3 und neuer
i686 -> pentium pro, pentiumII, athlon, duron und neuer
linux wurde von torvalds nur für 32bit-prozessoren entwickelt, drum gibt es keine i286-builds. der 286er ist ein 16bit-prozessor.

hm, einen link für ein kernelbau-tutorial habe ich leider nicht, da ich das unterdessen mehr als nur auswendig kann ;-) ein problem an den anleitungen ist, dass sie meist distributionsspezifisch sind, da viele distributionen nicht den originalkernel von www.kernel.org verwenden, sondern ihn mit ein paar patches modifizieren (slackware nutzt afaik den originalkernel, bei gentoo hat man eine riesige auswahl u.a. natürlich auch den originalkernel).
die macht auch einigermassen sinn, denn je nach paketverwaltung ist der einstieg etwas anders. je nach dem, was für patches und kernel-versionen installiert sind, gibt es andere optionen. und einige distributionen erfordern gewisse optionen, welche bei anderen distris nicht zwingend benötigt werden. und zu guter letzt hängt die eigentliche installation auch vom bootloader ab ;-)

aber, damit der ganze text nicht vergebens ist, hier eine kleine, allgemeine anleitung:
1. kernelsources besorgen, z.b. bei www.kernel.org oder beim distributor.
2. kernelsource-archiv nach /usr/src/linux-kernelversion entpacken
3. symlink nach /usr/src/linux erstellen: ln -sf /usr/src/linux-kernelversion /usr/src/linux
4. cd /usr/src/linux
5. konfigurationsprogramm starten, entweder make menuconfig (konsole) oder make xconfig (gui). das konsolenprogramm ist zu beginn nicht ganz so intuitiv zu bedienen, wenn mans aber raushat blitzschnell
6. konfiguration vornehmen und abspeichern
7. kompilieren mit make dep bzImage modules
8. warten
9. module installieren mit make modules_install
10. das kernelimage nach /boot kopieren: cp /usr/src/linux/arch/i386/boot/bzImage /boot/bzImage-version
11. den bootloader fürs neue image konfigurieren, also bei lilo die /etc/lilo.conf, bei grub die grub-konfigurationsdatei (ich verwende grub nicht, kann hier also nicht gross helfen).
11a. im falle von lilo muss der bootsektor neu geschrieben werden, das geht durch den befehl /sbin/lilo
12. nun kommt mal ein neustart
13. vermutlich wird jetzt der sound noch nicht funktionieren, also müssen jetzt bei kernel 2.4 die alsa-treiber nochmals neu installiert werden (bei kernel 2.6 sind die ja im kernel integriert). ebenfalls müssen alle anderen externen treiber (z.b. geforce und radeon grafikkarten) nochmals installiert werden.
14. anschliessend muss man diese externen module laden oder neustarten
15. in der hoffnung nichts vergessen zu haben: fertig ;-)

cat /dev/brain > /dev/null
bei Antwort benachrichtigen
Slackware Gadget