Puh! Äh, das war ein Bestandteil einer Fernsehdokumentation über den Tschernobyl-Unfall, da kamen die angesprochenen Bilder dann halt mal vor. Da fällt mir so spontan eine Szene ein, in der ein Mann zwei Polizisten (oder sowas in der Art), die die angesprochenen Atemschutzmasken haben (wie z.B. Chirurgen sie tragen), etwas fragt und man sieht dann immer mal wieder mal rechts oben, dann unten, dann mitte halb links oben etc eine Stelle größerer Helligkeit, als ob jemand, der nicht im Bild ist, Blitzlichtaufnahmen macht, am hellichten Tag. An der Szene mit den Männern ist nichts wichtiges, die Szene und der dazu gesprochene Kommentar sollen nur andeuten, daß die "Blitze" unwissentlich von der gewaltigen Radioaktivität herrühren, die da alle umgab.
Und die muß WIRKLICH enorm gewesen sein, praktisch unmittelbar nach der Explosion. Früher waren unbelichtete Filme, die im beim Flughafen-Zoll druchleuchteten Koffer mit drin waren, danach belichtet und im Eimer, später sind sie dann mit entsprechenden Filtern versehen worden, damit das möglichst nicht mehr passiert. Da diese Koffer-Durchleuchtungen feste Materie durchdringen soll, muß die Röntgen-Dosis recht hoch sein, demzufolge auch der Schutzfilter dagegen. Wenn dann dort in Tschernobyl doch eine Beeinträchtigung des Filmmaterials vorgekommen ist, dann muß es da GANZ SCHON GEBALLERT HABEN... Oder der Kameramann der Originalaufnahme vor Ort hat einen Film alter Machart benutzt. Dann wäre sie aber immer noch deutlich gesundheitsgefährdend gewesen.
Radioaktivität ist schließlich ein globales Phänomen und der Filmhersteller kann ja nicht wissen, wo mit einem seiner Filme eine Aufnahme gemacht wird, am Meer, wo es "nur" sehr hell ist oder im Himalaya auf 8000m Höhe, wo schon die immerwährende Hintergrundstrahlung aus dem Weltall wesentlich höher ist als auf Meeresniveau - 8km Luft fangen denn doch ne GANZE Menge weg. Oder beim Interkontinentalflug auf 10, 12km Höhe - noch schlimmer. Deswegen wollten die fliegenden Berufe (Piloten, Stewardessen etc) schon immer in die Klasse der strahlenexponierten Personen aufgenommen werden und ssind es in der neuen Fasssung des Strahlenschutzverordnung nun auch endlich geworden. Je höher man sich von Meeresniveau nach oben entfernt, desto mehr wächst und wächst die sehr harte (=energiereiche) Hintergrundsstrahlung aus dem Weltall. Wer sehr häufig sehr hoch oben fliegt (wie Piloten und Stewardessen, selbstverständlich auch Vielflieger), geht ein wesentlich erhöhtes Risoko ein, sich einen strahleninduzierten Tumor einzufangen. In der Tat ist es so, daß Menschen, die seit dutzenden Generationen z.B. im Kaukasus auf 5000m Höhe leben nur deswegen nicht vermehrt Hautkrebs haben, weil bei denen eine schon genetisch manifestierte bessere, effektivere DNS-Reparatur als bei uns Meeresniveaubewohnern vorkommt. Darwin at is´s best. "Genetische Auslese", survival of the fittest in Reinkultur. Wer dort oben dauernd lebt, MUß so eine verbesserte DNA-Selbstreparatur haben - oder krepiert. Da die schon sehr lange da oben leben, und die Frauen lieber die noch nicht von Hautkrebs angefressenen Männer heirateten (und umgekehrt), sind nun mittlerweile alle Menschen dort mit einer "DNA-Reparatur-DeLuxe" ausgesstattet, weil die mit einer zufällig mal verbesserten Reparatur deswegen gesünder ins vermehrungsfähige Alter gekommen sind. Diese genetische Information hat sich sso ausgebreitet.
Aber ich schweife mal wieder ab.
Ich kann mir gut vorstellen, daß ich besagte Tschernobyl-Doku auf Kassette aufgenommen habe - ich weiß nur nicht mehr, auf welcher. Vielleicht läuft sie mir noch mal über den Weg.
Ansonsten die Augen im Fernsehprogramm offenhalten. Irgendwann kommt mal wieder irgendwo in Beitrag aus der Tschenobyl-Kerbe und da es so viele Aufnahmen nicht gibt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das besagtes "Blitz-Video" auch darin mal wieder vorkommt. Einigermaßen beeindruckend ist das ja mit den "Blitzen"... sowas sieht mal (GOTTLOB!!!) nicht so häufig. Also Augen aufhalten und das Programm genauer studieren.