verlogen - vielleicht ein wenig zu provaktiv - in dem Sinne, daß der/die Henker (für mich schlußendlich die wahren Verantwortlichen) Edgecomb nur bei dem mit offensichtlich besonderen Gaben ausgestatteten Delinquenten sein "Handwerk" in Frage stellt und sich sein Gewissen meldet, dabei aber vergißt, daß alle Menschen Gottes Geschöpfe sind - sei es der Indianer (Graham Greene) oder der alte Mann.
Daß die Todesstrafe per se unchristlich ist, darüber braucht man gar nicht erst zu diskutieren - möchte nicht wissen, wieviel unschuldige, besonders aus Minderheiten stammende Menschen hingerichtet worden sind - und genau da wird der Film verlogen, du kannst keinen Film über die Todesstrafe und deren viehische Vollstreckung (Folter mit der Todesangst über Jahre ............) drehen, ohne klar Stellung zu beziehen. Und dem entzieht sich der Film - im Gegensatz zu Dead Man Walking - auf Grund der vielen Todesstrafenbefürworter in den USA - Tom Hanks gehört auch dazu.
Auch wenn Steven King keinen Einkaufszettel mehr schreiben kann, ohne daß daraus ein Bestseller wird, war meiner Meinung nach sein bester Roman: (und auch die Verfilmung mit Tim Robbins, Morgan Freeman) Die Verurteilten.
Der erste Teil über die real existierende Hölle Gefängnis in den USA.
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NANÜ