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Sahara Geiseln

HADU / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,
die Nachrichten der letzten Tage waren überflutet von Informationen zu den "Sahara Geiseln". Die meisten von ihnen sind wohl mit einem blauen Auge davongekommen.
Und schon kommen sie wieder in die Medien: Verschiedene Gruppen fordern, dass die "Urlauber" für ihre Befreiung aufkommen müssen. Die "Urlauber" sind der Meinung, sie hätten nicht fahrlässig gehandelt und sich auch noch beim Auswärtigen Amt erkundigt usw.

Meine Meinung dazu ist, dass die sehr wohl zahlen sollten. Gut - vielleicht ist es heftig sie für alle Kosten aufkommen zu lassen (Lösegelder in Millionenhöhe, Arbeiszeit von sehr vielen Personen über mehrere Monate beim Auswärtigen Amt, usw.). Aber ich finde es nicht in Ordnung, wenn sie nur mit ein paar Euro davonkommen - so wie die Wallerts damals auf den Phillipinen.
Klar hat das Auswärtige Amt nicht vor Saharatourismus gewarnt - aber ist denn immer für alles jemand anderes Schuld?
Muss für alles jemand Zuständig sein?
Können die Menschen denn für gar nichts mehr selbst die Verantwortung übernehmen?
Wer Urlaub auf Korsika (Korsische Separatisten) macht, oder in Spanien (ETA), oder in der Türkei (PKK), oder auch noch weiter weg (mir fallen da viele Beispiele ein) - der trägt meiner Meinung nach selber die volle Verantwortung wenn etwas passiert. Und ich finde es nicht gut die Allgemeinheit für so etwas zahlen zu lassen, auch wenn das Auswärtige Amt nicht vor Reisen in diese Regionen warnt.

Was meint Ihr dazu?

Gruß HADU

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Spacebast HADU „Sahara Geiseln“
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JAJA, der Wallert-Schwachsinn lässt grüßen. Damals hat Onkel Gadafi mal ganz locker und legal 100Mio in eine islamistische Terrorgruppe in Indonesien pumpen dürfen. Damit die sich endlich neue M16 leisten können. Praktisch, so eine M16 - entweder man benutzt diese zur Entführung neuer Geiseln oder man massakriert mal eben die andersgläubige Zivilbevölkerung. Wieviel tausend tote Indonesier sind die Leben einer Handvoll Deutscher wert? Dazu schlagen wir am besten im Realienbuch nach (hat Euer Opa sicher noch).
Zeitsprung: Ein bunt zusammengewürfelter Haufen fährt zum Camping nach Algerien, das unsicherste Land Nordafrikas (ja, Libyen wäre für Deutsche sicher, weil wir haben doch damals die Giftgas- äh Chemiefabriken...) und lässt sich prompt kidnappen. Ok, die Wahrscheinlichkeit dafür lag gerade mal deutlich über 85%... Und diesmal kann der Sohn von Onkel Gadafi (also praktisch Cousin Saif) "erfolgreich" vermitteln. Wird auch Zeit dass der sich mal ein paar Lorbeeren verdient, bisher glänzte er ja eher mit Bedeutungslosigkeit. Und im Kontext der Repatriierung unser Libyschen Brüder in die internationale Staatengemeinschaft sowie der Tatsache, das Onkel Gadafi auch nicht jünger wird, alles in allem mal wieder ein Erfolg - zumindest für Cousin Saif und unsere heimgekehrten Geiseltouristen.
Mal seh'n, wo's das nächste Mal hingeht. Vielleicht diesmal gleich mit Sponsoren?!

Böser Biber Bocki benagte Bären Bummis breitstämmigen Buchenbaum bis Buchenbaum brach.
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