Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge

Nicht bestellte Abo-Verlängerung G Data Antivirus-Programm

UselessUser / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,

ich habe heute "plötzlich" eine Rechnung per Post erhalten, welche die Lizenzverlängerung meiner G Data-Antiviren-Software bekannt gibt und mir deshalb 35,- Euro in Rechnung stellt:
"Diese Rechnung erhalten Sie auf Grund Ihrer Lizenzverlängerung der G DATA-Anti-Virensoftware."
Briefpapier, meine Registrierungsnummer und User-ID sind alle korrekt.

Nun benötige ich die Software sowieso und auch der Geldbetrag ruiniert mich nicht gleich aber ich habe folgende Fragen:
Steht es im Kleingedruckten der AGB von G Data Software, dass die Abo-Lizenz automatisch weiterläuft, sofern sie nicht explizit gekündigt wird und wenn ja, ist das rechtlich überhaupt zulässig? Ich habe nämlich eine solche Rechnung bisher weder von Symtantec noch von Kaspersky bekommen, wenn bei diesen Antiviren-Software-Herstellern einmal meine Lizenz ausgelaufen ist.
Und heißt das im Umkehrschluss, dass ich vorsorglich gleich mein G Data-Abo kündigen muss, um nächstes Jahr nicht wieder ungefragt eine Rechnung erhalte?

Thx, UU

UselessUser Aragorn75 „War das ein AddOn bei einem PC/Notebookkauf oder hast du die Software selber...“
Optionen

Hallo Aragorn75,

die Software habe ich damals gekauft, es handelt sich um Antivirus 2010.

Habe gerade einmal bei der Buchhaltung angerufen. Der Mitarbeiter am Telefon teilte mir mit, dass bei der ersten Verlängerung ein aktiver Klick auf "Jetzt kaufen" notwendig wäre, die weiteren Verlängerungen würden eine "stillschweigende" Verlängerung bedeuten, wenn der Kunde sich nicht anders äußere. Auch ein Update-Versuch könne als Willenserklärung gelten, das wollte er mir zumindest unterjubeln. Das ist zumindest die Essenz, die ich aus dem Gespräch ziehen konnte. Der Mitarbeiter konnte mir aber nicht eine Stelle in den AGB oder in anderen Vertragsvereinbarungen nennen, wo dies festgehalten sei. Wenn er etwas finde, wolle er es mir zumailen.

Meine Frage wäre deshalb, ob eine solche Vorgehensweise - wenn nicht ausdrücklich im Vertrag stehend, dann nach BGB - juristisch überhaupt haltbar ist und ich in einem solchen Falle einfach die Rechnung für ungültig erklären kann.

"Das die Updates für ein Anti-Virus Programm nicht bis zum St.Nimmerleinstag umsonst zur Verfügung gestellt werden, sollte klar sein. Du kaufst nicht die Software (zumindest nur einen Teil) sondern die Updates."
Natürlich, aber eine stillschweigende Verlängerung habe ich bisher weder bei Symantec noch bei Kaspersky, bei Sunbelt (Firewall) oder anderen Software(!)-Produkten erlebt. Für mich ist das weder üblich noch seriös noch rechtlich haltbar.

@Conqueror
"Sorry aber solche Dinge heftet man sich in einen Ordner ab, denn nach bereits 3 Monate hat man diese wieder vergessen."
Wer sagt, dass ich das nicht tue? Wie ich mittlerweile schon mehrmals ausführte, kam es für mich überraschend, weil es sich um ein Software-Produkt ohne entsprechende Hinweise handelt und ich es bei ähnlich gearteten Produkten nicht so erlebt habe. Ist denn so etwas bei dir an der Tagesordnung, hast du so etwas schon erlebt oder warum tust du so, als sei es selbstverständlich?

"Und ja ich würde vorsorglich kündigen, wenn Du nächstes Jahr nicht wieder bei Nickles posten willst."
Ich benutze mehrere Sicherheits-Programme als Referenz-Software, das wäre schon umständlich, wenn ich dies nun bei jeder Software durchziehen müsste. Andere Software-Hersteller haben es doch auch nicht nötig, so etwas zu machen!

"Und mit Nepp hat dies nichts zu tun, eher mit cleverem Marketing. "
Ich habe das Wort Nepp nicht benutzt, aber mit cleverem Marketing hat dieses Aufdrücken einer Lizenzverlängerung nach meiner Meinung weniger zu tun, sondern mit unfreundlichem bis lästigem Verhalten gegenüber dem Kunden, weil die Transparenz fehlt. Ein Mitarbeiter jedenfalls konnte mir keinen entsprechenden Vertragspassus nennen. Und ich hoffe, dass deine Meinung nicht repräsentativ in diesem Forum ist ;-)

MfG, UU