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NICKLES PROJEKT 2001: Der Aufbruch...

MPEG 4 - Methoden und Ausblicke

Seit Ende 2000 ist "DVD-Ripping" eines der Topthemen der PC-Presse. Dabei geht es darum, eine DVD in das MPEG4 Format zu konvertieren um sie dann auf einen 650 MByte Rohling brennen zu können. Die Qualität die bei diesem DVD "Ripping" als Resultat rauskommt liegt zwischen SuperVHS- und DVD-Qualität.


Im Prinzip geht alles: Tools wie FlaskMPEG konvertieren MPEG2 in beliebige andere Videoformate wie MPEG 4.

Theoretisch ist DVD-Ripping eine sehr simple Sache, und auch sämtliche dafür nötigen Tools sind kostenlose Freeware, im Internet leicht zu kriegen. Leider gibt es kein Programm, dass das Ripping mal so eben erledigt. In der Regel müssen zig Konvertierungs-Tools mit komplizierten Einstellungen eingesetzt werden, bis aus einer DVD endlich eine CD geworden ist. Selbst ein Prozessor der GHz-Klasse braucht für das Rippen eines Spielfilms mindestens einen halben Tag. Und: Mit einem echten digitalen Videorecorder der einen alten VHS-/SuperVHS-Recorder entgültig sinnlos machen soll, hat dieses DVD-Ripping nichts zu tun.

Vorab: Es geht hier nicht um den hundersten Workshop zum Thema DVD-Ripping, also DVDs per MPEG4-Komprimierung auf eine normale CD quetschen! MPEG 4 wird in diesem Bereich zwar eingesetzt, aber mit MPEG 4 lassen sich viel interessantere Sachen anstellen! Hier geht's drum, eine VHS-Cassette in möglichst optimaler Qualität auf eine selbstgemachte Video-CD zu bannen: Glaubt man den Versprechungen der PC-Branche, dann ist das schon lange kein Problem mehr. Doch die Fakten in der Praxis sind hart... Professionelle Videocapture-Karten sind teuer, ganz zu schweigen von einem DVD-Brenner und die Kosten für DVD-Rohlinge. Und ganz zu schweigen vom langwierigen Rumgerechne das oft anfällt, bis einVideo-Capture-System endlich eine fertige Video-Datei auf der Platte hat. ES GEHT AUCH ANDERS: Bereits für 70 Mark kann Du Deinen PC zu einem RICHTIGEN digitalen Video-Recorder machen - und vielleicht hast Du ihn sogar bereits ohne es zu wissen...

So mancher hat im Laufe der Jahre viele VHS-Cassetten angesammelt. Teils noch "ungeschnitten" mit Werbung drinnen, teils in guter Qualität, teils mißerable Kopien aus den Tagen des ersten angeschafften Videorecorders. Wer irgendwann mal von VHS auf SVHS aufgestiegen ist, der schluckt besonders, wenn er die lausige Qualität der uralten VHS-Bänder sieht. Und wer schließlich von SVHS zum DVD-Player aufsteigt, der kann auch mit der SVHS-Qualität nicht mehr viel anfangen. Kommt zu einer uralten VHS-Kopie schließlich noch der neu angeschaffte Grossfernseher mit 72cm oder mehr Bilddiagonale hinzu, dann ist der Alptraum komplett. Grosse Glotzen entlarven die schlechte Qualität alter VHS-Aufnahmen gnadenlos. Also wohin mit dem alten VHS-Cassetten-Krempel? Wer alte kostbare Urlaubsfilme von der Videokammera rumliegen hat, den plagt ein weiteres Problem: Die Qualität der Bänder wird im Laufe der Jahre nicht besser - und jedes Abspielen nutzt sie mehr ab. Auch "Sammler" stecken im Dilemma: Da steht die komplette Raumschiff-Enterprise Sammlung auf 20 VHS-Cassetten im Regal. Vor zehn Jahren mit dem ersten VHS-Recorder in Mono aufgeommen und auf zig Bändern ist noch nicht mal die Werbung rausgeschnitten. Lohnt sich noch die Mühe das alte Werbungs-Verseuchte Bandmaterial auf neue Cassetten zusammenzuschneiden? Oder lieber gleich Premiere World abonnieren, wo jeden Tag im Science Fiction Channel eine komplette Folge ohne Werbung in perfekter digitaler Qualität ausgestrahlt wird? Und wo dann aufnehmen - die alten VHS-Cassetten überspielen? Leider ist das Bandmaterial von vor zehn Jahren lange nicht so gut wie das heutige! Probleme über Probleme. Für alle diese Fälle gibt es eine Ideallösung: den PC. Stell Dir mal folgende Situation vor:

1. PC nimmt auf: Sämtliche Videorecorder in Deiner Wohnung haben ausgedient. Sie werden zum Aufnehmen nicht mehr verwendet. Sämtliche Aufnahmen erfolgen ausnahmslos mit dem PC. Der PC ist also ab sofort der Videorecorder.

2. PC spielt ab: Alle Spielfilme die Du hast, befinden sich ausnahmslos auf der Festplatte im PC - der PC ist also die totale Abspielbasis für Dein komplettes Videoarchiv. Der PC ist also ab sofort der Videoplayer. Eine 60 GByte Platte kostet heute knapp 500 Mark - und 60 GByte sind genug für rund 80-90 Stunden Videomaterial in guter Qualität!

Ist die Festplatte nicht gross genug, dann werden Spielfilme auf gewöhnliche 650 MByte CD-ROMs gebrannt und vom CD-ROM-Laufwerk abgespielt.

Exakt diese Situation ist realisierbar. Jetzt sofort!

Wer die Tricks kennt, der verwandelt einen simplen PC mit nächstbester TV-Karte in wenigen Minuten zum totalen digitalen Videorecoder. Dahinter steckt viel Knowhow! Ich verzichte hier ausdrücklich auf eine "Schnellanleitung", denn es geht um eine sehr heikle Sache: Nämlich die Entscheidung, künftig nicht mehr auf analoge Videobänder, sondern digital auf 650 MByte Rohlinge aufzunehmen. Also beispielsweise auch die alten VHS-Cassetten entgültig rüber auf den PC zu ziehen! Schnelle Ergebnisse mit MPEG 4 sind kein Problem! Aber es kommt auf elend viele Feineinstellungen an. Es gibt viele Grundlagen die Du beherrschen musst, damit Du das kriegst was Du willst: Die maximal denkbare Bild- und Ton-Qualität! Es ist übel, zig Stunden auf MPEG 4 zu bannen und irgendwann festzustellen, dass es auch viel besser gegangen wäre! An dieser Stelle ist es wieder mal Zeit für den alten - inzwischen auf's Unerträgliche ausgeleiherten - Nickles Tipp: Schalt den PC aus und mach ein Bier auf. Dann erträgst die stinklangweiligen, Seiten schindenden, Labereien die jetzt folgen besser...

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NICKLES PROJEKT 2001: Der Aufbruch

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Quelle: www.nickles.de