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Panik - Hörsturz, was ist denn das eigentlich genau

Micky / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,
ist doch komisch, ein Lebenlang verläßt man sich blin auf seine Ohren. Naja, sind halt immer da und verbringen ohne zu murren Ihren Dienst. Beachtet man sie eigentlich irgendwie man? Nö, geht doch. So ging es mir bis gestern auch. Nur seid heute habe ich irgendwie ein anderes Verhältnis zu denen.


Was war passiert?
Heute morgen, wie immer unter die Dusche. Nun, ab und zu bekommt man ja Wasser rein, schuettelt sich und gut ist das wieder. Nene, heute nicht. Erst ein Pfeifen, dann dieses ekelhafte Druckgefühl, das einfach nicht weggehen will. Nach 4 Stunden keinerlei besserung, im Gegenteil, dieses Pfeifen...uuuaaaahhh, ist schon heftig. Also zum Arzt.
Etliche Tests, blabla, Hörtest, schau hier schau da (unter anderem in die Nase, Hey Ohren, hallo Ohren! Nicht Nase. Ich habe das Pfeifen im Ohr und nicht im Riechkolben...tze).


Hörsturz auf beiden Seiten!


Bumm! Das ist nen Hammer. Inzwischen habe ich Infusionen bekommen und das auch noch 10 Tage weiter. Dann soll das weg sein, nur kommt ein Gefühl auf, das sowas von unangenehm ist, das es fast schon Angst bereitet. Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich zur Zeit auf dem linken Ohr völlig taub und rechts hört sich alles an, als ob einer ne dicke Plastiktüte vor dem Mund hat.
Merkwürdig, man kann nichts mehr orten, wo kommt das Geräusch her? Was sagt meine Tochter??
Aber was bitte ist denn das genau? Hörsturz? Ich bin nicht hingefallen und mein Ohr schon gar nicht. Der Doc sagt, man weiß das nicht so genau, woher das kommt. Fein, aber was um Himmelswillen ist den da gestürzt?


Bischen Angst habe ich schon.


Aber ist das Leben denn tatsächlich gerecht?


 

...einer, der die Tür leise zumacht.
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Bembel Micky „Panik - Hörsturz, was ist denn das eigentlich genau“
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Hallo Micky,

Durchblutungsfördernde Mittel sind bestimmt nicht verkehrt...
Ich hatte auch schon häufiger recht fiese Tinnitus-Attacken, ganz weggegangen sind die Geräusche schon seit dem ersten Mal leider nie.
Bei mir ist's aber so, dass bei solchen Attacken, wie sie nenne, das richtig fiese Ohrgeräusch nach ca. 3 Tagen immer wieder abnimmt.
Beängstigend ist es jedesmal wieder, weil drei Tage mit einem solchen Geräusch recht lang sein können und immer eine Unsicherheit da ist, obs auch wirklich wieder weg geht.
Medikamente nehme ich aber nicht mehr (auch keine Infusionen), weil ich mich nicht groß damit beschäftigen will (wie polytaen schon schrieb).
Zu den Ursachen kann ich nur sagen: Es heißt immer psychische Probleme seien ein Auslöser (heruntergeschluckte Probleme, ...), ich selber bin aber ein unheimlich ausgeglichener Mensch.
Ich mache zwar selber in einer Band Musik, aber hab schon von Anfang an immer Ohrenstöpsel getragen. Ich bin auch nicht wirklich häufig in Discos unterwegs. Deswegen behaupte ich mal, ein Tinnitus kommt oft einfach so, über eine Ursache nachzudenken, macht einen nur noch kränker (kranker?).
Ich habe mich vor einiger Zeit viel mit dem Tinnitus beschäftigt (wie gesagt: jetzt nicht mehr), und wenn Du wirklich Hilfe suchst kannst Du ja mal bei der deutschen Tinnitus Liga vorbeischauen.

Ich wünsch Dir in jedem Fall Alles Gute.
Übrigens, solche Sachen muss man wohl akzeptieren und darf sich über Gerechtigkeit keine Gedanken machen! Ganz anders sieht's aus, bei Dingen, die man für Ungerecht hält, die man aber durch ein bißchen Engagement ändern kann.

Also, Kopf hoch, Deine Gedanken sind auf jeden Fall berechtigt, aber es reicht, wenn man sich solche Gedanken nur einmal macht und dann anfängt anders an die Sache ranzugehen.

Aufgrund von epileptischen Anfällen, die beim Betrachten dieser Signatur bei manchen Lesern auftraten, musste diese Signatur leider entfernt werden.
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